Weihnachts-Oratorium beliebteste Bachhandschrift im Internet

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Zugriffsrekord auf Bach digital im Dezember 2016
Die sechs Kantaten des “Weihnachts-Oratoriums” sind die im Dezember 2016 am häufigsten im Internet besuchten digitalisierten Bach-Quellen. Auf den Folgeplätzen finden sich Handschriften zu Adventskantaten wie “Herz und Mund und Tat und Leben” (BWV 147a) und das “Magnificat in D” (BWV 243). Dies ergibt eine Nutzerauswertung der Plattform www.bach-digital.de. Im Dezember 2016 besuchten täglich zwischen 800 und 1.000 Nutzer aus aller Welt Bach digital, mit insgesamt 32.537 Aufrufen wurde ein Zugriffsrekord erzielt. 896 Mal wurden die Kantaten des “Weihnachts-Oratoriums” besucht, 586 Zugriffe erfolgten auf “Herz und Mund und Tat und Leben” sowie 443 auf das “Magnificat in D”.

Bach digital ermöglicht Bach-Interessierten aus aller Welt einen direkten Blick auf den Schreibtisch des Komponisten. Die Plattform bietet unentgeltlich Zugang zu allen verfügbaren originalen Notenhandschriften Johann Sebastian Bachs und seiner komponierenden Söhne. Von der ersten, eventuell wieder verworfenen Skizze bis hin zur Reinschrift können alle verfügbaren Fassungen der einzelnen Kompositionen abgerufen werden. Informationen zur Entstehung und zum Aufführungsumfeld der Bachschen Werke ergänzen dieses Angebot, das sich sowohl an Forscher und Musiker als auch an interessierte Laien richtet.
2016 statteten 101.598 Nutzer Bach digital insgesamt 236.302 Besuche ab, das entspricht einer durchschnittlichen Besuchszahl von knapp 20.000 pro Monat. Insbesondere Interessenten aus europäischen Nationen sowie Bach-Freunde aus Japan und den USA nutzten die Plattform. Zugriffe erfolgten 2016 beispielsweise auch aus Vietnam, der Volksrepublik China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Mexico oder Brasilien.

Das Bach-Archiv Leipzig, die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden sowie das Rechenzentrum der Universität Leipzig arbeiten seit 2008 an dieser von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Bach-Internet-Plattform.

www.bach-digital.de

Die CD des Weihnachts-Oratoriums gibt es übrigens auch hier im KulturShop: Weihnachts-Oratorium (Doppel CD)

Thomaner bei Konzert

Thomanerchor Leipzig mit Weihnachts-Oratorium im Konzerthaus Berlin

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Thomaner bei ihrer Konzertprobe zum Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian Bach in Kieler Bluse.(c) SINNergy

Thomanerchor Leipzig mit Weihnachts-Oratorium im Konzerthaus Berlin

Vom 2. bis 4. Dezember ist der Thomanerchor Leipzig mit dem berühmten Bach‘schen Weihnachts-Oratorium BWV 248 im Konzerthaus Berlin zu erleben. Unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz erklingen die Kantaten 1 bis 3 und 6. Es musizieren zudem das Konzerthausorchester Berlin sowie die Solisten Gesine Adler (Sopran), Susanne Langner (Alt), Tobias Hunger (Tenor) und Tobias Berndt (Bass).

Restkarten für die Veranstaltung aus der Reihe „Konzerte zum Advent“ sind ab 30 Euro beim Konzerthaus Berlin erhältlich: www.konzerthaus.de/de/adventskonzerte

Aufgrund der Konzertreise der Thomaner werden die Motetten in der Leipziger Thomaskirche am Freitag und am Samstag sowie der Gottesdienst am Sonntag vom Ensemble amici musicae (Chor und Orchester) unter der Leitung von Ron-Dirk-Entleutner gestaltet.

Historisches zum Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach dirigierte die Uraufführung seines Weihnachts-Oratoriums mit dem Thomanerchor 1734/1735. Die sechs Kantaten erklangen in den Gottesdiensten der Weihnachtstage, am Neujahrstag, dem Sonntag nach Neujahr und zum Epiphaniasfest abwechselnd in den beiden Leipziger Stadtkirchen St. Thomas und St. Nikolai. Es ist die einzige belegte Aufführung des Werkes zu Bachs Lebzeiten. Die Wiederentdeckungs-geschichte des Stücks beginnt erst 1857, als die Berliner Singakademie das Weihnachts-Oratorium zum ersten Mal nach Bachs Tod erneut zu Gehör brachte. Es war zugleich die erste Aufführung in einem nicht-liturgischen Rahmen. Es dauerte schließlich etwa weitere hundert Jahre, bis das Oratorium seine heutige Bekanntheit und Breitenwirkung erlangte.

John Eliot Gardiner: BACH Musik für die Himmelsburg

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John Eliot Gardiner: BACH Musik für die Himmelsburg

Mit Johann Sebastian Bach ist der weltberühmte Dirigent Sir John Eliot Gardiner seit seiner Kindheit verbunden: In der Wohnung seiner Eltern hing ein Bild des Thomaskantors, dessen strenger Blick ihm auf dem Weg ins Kinderzimmer jedes Mal Furcht einflößte. Doch schon bald verwandelte sich die Furcht in Bewunderung und Begeisterung.

Heute ist Gardiner der bedeutendste Bach-Interpret unserer Zeit, kaum einer hat sich mit solcher Leidenschaft und solchem Kenntnisreichtum mit dem großen Komponisten beschäftigt. Nun legt der weltberühmte Dirigent ein Porträt des Komponisten und Menschen Bach vor einem großen Panorama der damaligen Zeit vor. Bachs Musik kommt aus einer Welt großer Ängste und großer Hoffnungen – Erfahrungen, die auch einem heutigen Hörer nicht fremd sind. Gardiner gelingt es auf einzigartige Weise, Bachs Welt des Barock mit unserer Gegenwart zu verbinden.

 

John Eliot Gardiner: BACH Musik für die Himmelsburg
Hanser Literaturverlage

ISBN: 987-3-446-24619-5

Die große Bach-Biographie von John Eliot Gardiner – dem bedeutendsten Bach-Interpreten unserer Zeit

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Thomanerchor at new israeli opera

Thomanerchor und Thomaskirche Leipzig starten in das Reformationsjubiläum.

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Ungarn und Amerika – Reisehöhepunkte des Reformationsjahres 2017

Leipzig. Martin Luther führte im Zuge der Reformation das deutschsprachige geistliche Lied als festen Bestandteil des Gottesdienstes ein. Die Leipziger Thomaskantoren und ganz besonders Johann Sebastian Bach betteten Luthers Texte später in ihre Kompositionen ein und führten diese mit dem Thomanerchor auf. Im Bewusstsein dieses Erbes widmen der Thomanerchor und die Thomaskirche dem Reformationsjubiläum 2017 ein umfangreiches musikalisches Veranstaltungsprogramm. Anlässlich der Saisonvorschau präsentierten am heutigen Mittwoch Thomaskantor Gotthold Schwarz, Pfarramtsleiterin der Thomaskirche Britta Taddiken, der Geschäftsführer des Thomanerchores Dr. Stefan Altner und Thomasorganist Prof. Ullrich Böhme die zahlreichen Veranstaltungen.
„Mit Ausblick auf unsere Aktivitäten wird sich in den Motetten und Gottesdiensten in Leipzig und Außerhalb das Jubiläum widerspiegeln, sagte Thomaskantor Gotthold Schwarz am heutigen Mittwoch. „Dabei werden wir den reichen Schatz evangelischer Kirchenmusik von der Reformation bis heute hörbar werden lassen“. Unter dem Titel „mit Lust und Liebe singen“ widmen sich Thomaskirche und Thomanerchor in den zahlreichen Motetten dem Reformationsjubiläum. „Nicht nur die zu hörende Musik, sondern auch der aktive Gemeindegesang in den Gottesdiensten und Motetten ist eine wichtige Brücke zwischen Menschen verschiedener Kulturen und Religionen.“ sagte Britta Taddiken während der heutigen Pressekonferenz. Thomanerchor und Thomaskirche eröffnen am Reformationstag, 31. Oktober 2016, um 09:30 Uhr das Festjahr „500 Jahre Reformation“ mit einem Festgottesdienst. Unter Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz werden die Thomaner und das Gewandhausorchesters die Bachkantate „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ BWV 76 und Anderes aufführen. Am Abend um 18:00 Uhr findet das Thomaskonzert zum Reformationstag in der Thomaskirche mit der Aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys „ELIAS“ mit dem sächsischen Kammerchor, dem Chor der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle und dem Mitteldeutschen Kammerorchester unter der Leitung
von Fabian Enders statt. Für die derzeit 95 Thomaner begann bereits im August das Schul- und Chorjahr mit einer Chorrüstzeit in Colditz. In der kommenden Woche reist der Chor nach Lyon in Frankreich und wird im Rahmen der Städtepartnerschaft Leipzig / Lyon zwei Konzerte, am 30.9. und 01.10.2016, in der Chapelle de la Trinité aufführen. Unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz bringen die Thomaner und eine Basso continuo-Gruppe des Gewandhausorchesters Werke von Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein, Johann Bach, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und Max Reger zu Gehör. Als musikalische Reformationsbotschafter und neben seinen wöchentlichen Auftritten in der Thomaskirche, wird der Chor auch wieder Konzertreisen unternehmen. „Als Höhepunkte sind Konzertreisen mit Weihnachts-Oratorium nach Berlin, Konzerthaus am Gendarmenmarkt im Dezember diesen Jahres herauszuheben, aber auch die Konzertreisen nach Süddeutschland, Ungarn, Italien
im März und in die USA im November 2017 finden auf dem Hintergrund des Reformationsjubiläums statt. Natürlich steht das Bachfest vom 09.06. – 18.06.2017 unter einem speziellen Reformations-Motto „Ein schoen new Lied“ – Musik und Reformation. Innerhalb des Bachfestes bestreiten die Thomaner neben anderem das Eröffnungskonzert mit dem Händelfestspielorchester Halle und am 16.06.2017 die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach mit dem Freiburger Barockorchester.“ So Stefan Altner

Sauer-Orgel_web

BachOrgelFestival in der Thomaskirche Leipzig vom 25.06. – 06.08.2015

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Vom 25. Juni bis 6. August finden jeweils samstags 15.00 Uhr wieder die Konzerte des BachOrgelFestivals statt. Am kommenden Samstag wird Thomas Lennartz, Professor für Orgel und Direktor des Kirchenmusikalischen Instituts an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, das diesjährige Festival eröffnen. In seinem Programm, wie auch in den bis zum 6. August folgenden Konzerten, wird das Werk des Jubilars Max Reger, an dessen 100. Todestag wir in diesem Jahr gedenken, eine zentrale Rolle spielen. Um Regers Orgelwerke mit ihren „orchestralen“ Steigerungen und vielfältigen Klangschattierungen darzustellen, eignet sich hervorragend die in diesem Jahr ausgereinigte und renovierte Sauer-Orgel der Thomaskirche. Die Werke von Max Reger treten auch immer wieder in den Dialog mit Werken anderer Komponisten verschiedener Zeitepochen. Es wird Improvisationen geben, und natürlich werden Orgelwerke von Johann Sebastian Bach zu hören sein, folgend dem Reger-Zitat, das dem diesjährigen BachOrgelFestival das Motto gab: „BACH ist Anfang und Ende aller Musik”. Neben Thomasorganist Ullrich Böhme werden weitere bekannte und berühmte Organisten in der Thomaskirche zu hören sein: Thomas Sauer aus Berlin, Wolfgang Seifen aus Berlin, Hans Fagius aus Schweden, Taras Baginets aus Ekaterinburg und Christoph Bossert aus Würzburg.

Besonderer Dank für die finanzielle Unterstützung des Festivals gilt Juwelier Wempe aus Leipzig und der Stadt Leipzig.

Wir laden Sie herzlich jeden Samstag um 15.00 Uhr in die Thomaskirche ein.

Tickets zu 13,- / ermäßigt 10,- Euro, für Leipzig-Pass-Inhaber und Schüler 5,- Euro sind im Thomasshop an der Thomaskirche und in allen Vorverkaufsstellen erhältlich

Gotthold Schwarz dirigiert den Thomanerchor

Ratsversammlung beruft Gotthold Schwarz als Thomaskantor

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Information der Stadt Leipzig v. 09.06.2016

Die Ratsversammlung der Stadt Leipzig hat heute Gotthold Schwarz zum neuen Thomaskantor berufen.

Im Vorfeld konnte die Findungskommission für die Nachfolge im Thomaskantorat keine Entscheidung zugunsten eines der vier Probekandidaten treffen. Sie hatte unter Vorsitz von Oberbürgermeister Burkhard Jung daher einstimmig die Beendigung des Verfahrens beschlossen. Daraufhin bat sie Oberbürgermeister Jung, der Ratsversammlung die Berufung von Gotthold Schwarz in das Amt des Thomaskantors zu empfehlen. Gotthold Schwarz konnte mehrfach als Vertreter des Thomaskantors unter Beweis stellen, dass er das Amt ausfüllen und die musikalische Qualität des Thomanerchores auf höchstem Niveau weiterentwickeln kann. Gotthold Schwarz ist nunmehr der 17. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach.

Zur Person:
Gotthold Schwarz, 1952 in Zwickau geboren, war in den 1960er Jahren selbst kurze Zeit Mitglied des Thomanerchores. In den 1970er Jahren erhielt er seine kirchenmusikalische Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. In Leipzig erlangte er zusätzlich in den Fächern Gesang (als Schwerpunkt) und Dirigieren fundierte Abschlüsse. 1979 kehrte er als Stimmbildner zum Thomanerchor zurück. Bereits seit den 1990er Jahren vertrat Gotthold Schwarz mehrfach den Thomaskantor. Seit der Amtsniederlegung von Kantor Georg Christoph Biller im Februar 2015 ist er amtierender Thomaskantor.

Er übernahm die Leitung der Motetten-, Kantaten- und Oratorienaufführungen des Thomanerchores, die gottesdienstlichen Aufgaben in der Thomaskirche sowie Konzertreisen im In- und Ausland.
Eine umfangreiche Konzerttätigkeit als Sänger führte Gotthold Schwarz frühzeitig in die bedeutenden europäischen Musikzentren und u. a. nach Japan, Israel, Brasilien, Argentinien sowie in die USA, wo er auch Interpretationskurse zu Werken Bachs gab. Als Oratorien- und Liedsänger sowie als Dirigent erwarb er ein umfassendes Repertoire vom Barock bis zur Moderne, was auch durch zahlreiche Einspielungen dokumentiert ist. +++

Gotthold Schwarz dirigiert den Thomanerchor

Findungsverfahren für die Thomaskantornachfolge beendet – Gotthold Schwarz wird als Thomaskantor empfohlen

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(c) SINNergy-Kulturkommunikation, Roman Friedrich
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(c) SINNergy-Kulturkommunikation, Roman Friedrich

Gotthold Schwarz wird als Thomaskantor empfohlen

Im Findungsverfahren für die Nachfolge im Thomaskantorat konnte keine Entscheidung zugunsten eines der vier Probekandidaten getroffen werden. Die Findungskommission hat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Burkhard Jung daher einstimmig die Beendigung des Verfahrens beschlossen. Die Stadt Leipzig dankt den Kandidaten, dem Thomanerchor, dem Gewandhausorchester und der Findungskommission für das zurückliegende Verfahren.

Oberbürgermeister Jung: „Das Thomaskantorenamt ist eines der wichtigsten musikalischen Positionen in Leipzig und der Musikwelt.“ Um weiter die musikalische Qualität des Thomanerchores auf höchstem Niveau gewährleisten zu können, hat die Findungskommission einstimmig Oberbürgermeister Jung gebeten, der Ratsversammlung die Berufung von Gotthold Schwarz in das Amt des Thomaskantors zu empfehlen. „Dieser Bitte entspreche ich gerne“, sagte Jung. „Haben wir in Gotthold Schwarz doch eine seit vielen Jahre hoch angesehene und erfolgreiche Musikerpersönlichkeit gewinnen können, die ihr Können mit dem Thomanerchor in Leipzig und weltweit vielfach unter Beweis stellen konnte. Ich bin dankbar, dass Gotthold Schwarz die Bereitschaft zur Übernahme des Thomaskantorenamtes zugesagt hat. Das ist für Leipzig eine sehr gute Lösung.“

OB Jung wird dem Stadtrat deshalb die Berufung von Gotthold Schwarz vorschlagen. Gotthold Schwarz: “Ich freue mich über dieses Vertrauen und werde mich, sofern der Stadtrat zustimmt, mit ganzer Kraft dieser Aufgabe widmen.“

Zum bisherigen Verfahren:

Die für die Suche nach einem neuen Thomaskantor von Oberbürgermeister Burkhard Jung im April 2015 berufene Findungskommission hatte im Juli 2015 aus insgesamt 42 Bewerberinnen und Bewerbern für das Amt vier Kandidaten zu einer Probewoche mit dem Thomanerchor eingeladen. Diese fanden im November 2015 mit Markus Teutschbein, im Januar 2016 mit Clemens Flämig und KMD Prof. Dr. h.c. Markus Johannes Langer und im April 2016 mit Matthias Jung statt.

Nach Beendigung der vier Probewochen hatte die Findungskommission am 18. April 2016 beschlossen, zwei der in die engere Wahl gekommenen Kandidaten, Markus Teutschbein und Clemens Flämig, ein weiteres Mal nach Leipzig einzuladen. Beide Kandidaten waren gebeten, in einer nichtöffentlichen Probe die jeweils selben Werke von Johann Sebastian Bach zusammen mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester im Beisein der Mitglieder der Findungskommission einzustudieren und sich der großen Findungskommission noch einmal in einem Gespräch vorzustellen. Diese Vorstellungen fanden in dieser Woche am Dienstag, 17. Mai, und am heutigen Freitag, 20. Mai, vormittags in der Thomaskirche statt.

In der direkt im Anschluss stattgefundenen Sitzung im Neuen Rathaus wurden die Ergebnisse der erneuten Proben und die Eignung der beiden Kandidaten diskutiert, ohne am Ende einen Personalvorschlag formulieren zu können.

Zur Person:

Gotthold Schwarz, 1952 in Zwickau geboren, war in den 1960er Jahren selbst kurze Zeit Mitglied des Thomanerchores. In den 1970er Jahren erhielt er seine kirchenmusikalische Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. In Leipzig erlangte er zusätzlich in den Fächern Gesang (als Schwerpunkt) und Dirigieren fundierte Abschlüsse. 1979 kehrte er als Stimmbildner zum Thomanerchor zurück. Bereits seit den 1990er Jahren vertrat Gotthold Schwarz mehrfach den Thomaskantor, und nach der Amtsniederlegung von Thomaskantor Georg Christoph Biller im Februar 2015 ist er amtierender Thomaskantor.

Er übernahm er die Leitung der Motetten-, Kantaten- und Oratorienaufführungen des Thomanerchores, die gottesdienstlichen Aufgaben in der Thomaskirche sowie Konzertreisen im In- und Ausland.

Eine umfangreiche Konzerttätigkeit als Sänger führte Gotthold Schwarz frühzeitig in die bedeutenden europäischen Musikzentren und u.a. nach Japan, Israel, Brasilien, Argentinien sowie in die USA, wo er auch Interpretationskurse zu Werken Bachs gab. Als Oratorien- und Liedsänger sowie als Dirigent erwarb er ein umfassendes Repertoire vom Barock bis zur Moderne, was auch durch zahlreiche Einspielungen dokumentiert ist. +++

http://www.leipzig.de

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Thomanerchor Leipzig

Thomanerchor und Thomaskantor – Teutschbein und Flämig in der engeren Auswahl

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Thomanerchor und Thomaskantornachfolge – Teutschbein und Flämig in der engeren Auswahl

Vier Kandidaten für das Amt des Thomaskantors haben in den vergangenen Monaten in Proben und Aufführungen ihr Können unter Beweis gestellt. Alle vier Kandidaten haben als starke musikalische Persönlichkeiten ein sehr hohes Leistungsniveau mit bemerkenswert unterschiedlichen musikalischen, klanglichen Ergebnissen vorstellen können, so dass die Auswahl nicht leicht fiel. Im Ergebnis der intensiven Diskussionen um die Nachbesetzung einer der wichtigsten musikalischen Positionen in Leipzig und der Musikwelt folgte die Findungskommission einvernehmlich folgendem Vorschlag der Auswahlkommission zum weiteren Verfahren:

Zwei der in die engere Wahl gekommenen Kandidaten werden gebeten, sich in den kommenden Wochen der großen Findungskommission unter der Leitung von Oberbürgermeister Burkhard Jung in einem Gespräch vorzustellen und darüber hinaus in einer nichtöffentlichen Probe die jeweils selben Werke von Johann Sebastian Bach im Beisein der Mitglieder der Findungskommission einzustudieren.
Die beiden eingeladenen Kandidaten sind: Clemens Flämig und Markus Teutschbein. Beide haben dem weiteren Verfahren zugestimmt. Das Findungsverfahren bleibt weiterhin ergebnisoffen und ist
noch nicht beendet.

 

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Markus Teutschbein
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Clemens Flämig, Foto (c) Matthias Knoch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum bisherigen Verfahren:

Am gestrigen Montag, 18. April 2016, war die Findungskommission zur Nachfolge im Thomaskantorenamt unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Burkhard Jung zu einer Sitzung zusammen gekommen, nachdem am Sonntag, 17. April 2016, die letzte Probewoche der vier Kandidaten ein erfolgreiches Ende gefunden hatte. Die Auswahlkommission unter der Leitung von Professor Jörg-Peter Weigle beschrieb der Findungskommission die Erfahrungen und Ergebnisse der Kandidatenwochen. Die intensive, musikalisch anspruchsvolle Probenarbeit mit dem Thomanerchor, dem Gewandhausorchester, Solisten und dem Thomasorganisten, wie auch die Erfahrungen aus den zahlreichen Gesprächen mit den Kandidaten und vor allem die Aufführungen in der Thomaskirche wurden detailliert und umfassend erläutert.
In die daran anschließende Empfehlung der Auswahlkommission sind die transparent vorgetragenen Voten der am Findungsverfahren Beteiligten eingeflossen, wie die der Mitglieder des Thomanerchores,
der Musikerinnen und Musiker des Gewandhausorchesters, des Kirchenvorstandes der Thomaskirche, der Eltern der Thomaner, der pädagogisch, musikalisch und in der Verwaltung wirkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Thomanerchores. +++

Kontakt:
Dr. Stefan Altner, Geschäftsführer des Thomanerchores Leipzig, Telefon: 0341 98442-22
Matthias Hasberg , Pressesprecher der Stadt Leipzig, Telefon: 0341 123-2040

Hintergrund:

Die vier Kandidaten, die zu einer Probewoche nach Leipzig eingeladen waren, sind Markus Teutschbein aus Basel, Clemens Flämig aus Halle/Saale, KMD Prof. Dr. h.c. Markus Johannes Langer aus
Rostock und Matthias Jung aus Dresden.

Die Findungskommission setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

  • Oberbürgermeister Burkhard Jung Stadt Leipzig
  • Kulturbürgermeister Michael Faber Stadt Leipzig / Dezernat Kultur
  • Annette Körner Vorsitzende des Fachausschusses Kultur
  • Andrea Niermann Fachausschuss Kultur
  • Dr. Skadi Jennicke Fachausschuss Kultur
  • Dr. Stefan Altner Geschäftsführer des Thomanerchores Leipzig
  • Britta Taddiken Pfarrerin an der Thomaskirche zu Leipzig
  • Prof. Andreas Schulz Direktor des Gewandhauses zu Leipzig
  • Tobias Haupt Gewandhaus zu Leipzig, Vorsitzender des Orchestervorstandes
  • Prof. Dr. Peter Wollny Direktor des Bach-Archives Leipzig
  • Markus Leidenberger Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Landeskirchenmusikdirektor
  • Kathleen-Christina Kormann Schulleiterin der Thomasschule zu Leipzig (Gymnasium)
  • Prof. Jörg-Peter Weigle Professor für Dirigieren/Chorleitung in Berlin, Fachexperte

Auswahlkommission:

  • Prof. Jörg-Peter Weigle Professor für Dirigieren/Chorleitung in Berlin, Fachexperte
  • Tobias Haupt Gewandhaus zu Leipzig, Vorsitzender des Orchestervorstandes
  • Britta Taddiken Pfarrerin an der Thomaskirche zu Leipzig
  • Dr. Stefan Altner Geschäftsführer des Thomanerchores Leipzig

 

http://www.thomanerchor.de

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Thomanerchor auf großer Fernosttournee – Zwei Wochen, acht Konzerte, vier Länder, 21.400 km

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Leipzig. Der Thomanerchor Leipzig reist vom 02. bis zum 17. März 2016 nach Fernost. Dort werden die Thomaner mit dem Gewandhausorchester und herausragenden Solisten unter der Leitung des amtierenden Thomaskantors Gotthold Schwarz acht Konzerte in vier Ländern geben. Das Auftaktkonzert der Tournee findet dabei im Rahmen des international renommierten Hong-Kong-Arts-Festival statt. Weitere Konzerte stehen in China, Japan und Südkorea auf dem dicht geplanten Konzertreiseplan. Zuletzt gastierte der Thomanerchor sehr erfolgreich im Mai vergangenen Jahres in der Volksrepublik China.

 

Konzertorte und große Konzerthallen der zweiwöchigen Tournee sind:

 

Samstag,           05.03.2016        1. Konzert Hong Kong Cultural Centre, Hong Kong  (im Rahmen des Hong Kong Arts Festival)

Montag,             07.03.2016        2. Konzert Grand Theatre Shanghai, China

Mittwoch,          09.03.2016        3. Konzert Suntory Hall, Tokio, Japan

Freitag,             11.03.2016        4. Konzert Metropolitan Art Space, Tokio, Japan

Samstag,         12.03.2016        5. Konzert Muza Kawasaki Symph. Hall, Kawasaki, Japan

Sonntag,          13.03.2016       6. Konzert Hyogo Performing Arts Center, Nishinomiya, Hyogo, Japan

Dienstag,         15.03.2016        7. Konzert Daegu Citizen Hall, Daegu, Südkorea

Mittwoch,         16.03.2016        8. Konzert Seoul Arts Center, Seoul, Südkorea
Programm:                  Johann Sebastian Bach, Matthäus-Passion, BWV 244

Mitwirkende:               Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig

Solisten:                      Sibylla Rubens (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Alt), Benjamin Bruns (Tenor/Evangelist), Martin Petzold (Tenor/Arien), Klaus Häger (Bass/Christus), Florian Boesch (Bass/Arien)

Leitung:                       Gotthold Schwarz

„Der Thomanerchor und das Gewandhausorchester sind weltweit die wichtigsten, musikalischen Botschafter Leipzigs und werden auf den Bühnen der Welt geschätzt und bejubelt. Auf allen wichtigen, internationalen Konzertpodien sind sie „zuhause“. Doch in Asien, hier vor allem in Japan, Südkorea, der VR China (Shanghai) und in Hong-Kong, erfahren wir höchste Wertschätzung unserer musikalischen Arbeit, vor allem wenn wir mit der Bachschen Matthäus-Passion auf Tournee gehen.“, so Dr. Stefan Altner, Geschäftsführer des Knabenchores.

Besonderer Hinweis:  In die Zeit der Konzertreise fällt am 9. März 2016 das dreißigjährige Dienstjubiläum von Thomasorganist Prof. Ullrich Böhme, der während der Konzertreise die Basso continuo-Orgel des ersten Orchesters der Matthäus-Passion spielen wird. Ullrich Böhme konnte zudem am 22. Februar 2016 seinen 60. Geburtstag feiern. Die Thomaner geben ihm im Gewandhaus vor einer Reiseprobe –  etwas verspätet am 27. Februar 2016 – natürlich ein gebührendes Ständchen.

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Während der Konzertreise werden die Motetten und Gottesdienste in der Thomaskirche ohne den Thomanerchor von Gastensembles musikalisch gestaltet.

Die nächsten Motetten mit den Thomanern in der Thomaskirche finden am 8., 9. und 10. April 2016 statt. Zuvor führen der Thomanerchor Leipzig, das Gewandhausorchester Leipzig sowie die Solisten der Asienreise an Gründonnerstag und Karfreitag (24. und 25. März 2016) in der Thomaskirche unter der Leitung von Gotthold Schwarz die Matthäus-Passion BWV 244 von Johann Sebastian Bach auf. Weiterhin wirken die Thomaner im Gottesdienst an Karfreitag (25. März 2016, 9.30 Uhr), bei der Ostermette am Ostersonntag (27. März 2016, 6.00 Uhr) und beim Gottesdienst am Ostersonntag (27. März 2016, 9.30 Uhr) in der Thomaskirche mit.

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Thomanerchor auf Asienreise
Thomanerchor in Hong Kong

Max Reger Festjahr 2016 Leipzig

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2016 jährt sich der 100. Todestag eines Komponisten über den sein Kollege Paul Hindemith einst sagte „Max Reger war der letzte Riese in der Musik. Ich bin ohne ihn gar nicht zu denken.“ Die Stadt Leipzig nimmt dieses Jubliäum zum Anlass um mit einem Festjahr gebührend an den Meister zu erinnern. Damit führt Leipzig die Kette der Jubiläen seit 2009 (Mendelssohn 2009 – Schumann 2010 – Mahler 2011 – THOMANA 2012 – Wagner 2013, Friedliche Revolution 2014 und 1.000 Jahre Leipzig 2015) fort, die aus dem Stadtleben nicht mehr wegzudenken sind.

Max Reger, zu Lebzeiten gefeierter Organist, umstrittener Komponist und hochdekorierter Dozent, hinterlässt ein umfangreiches und vielfältiges OEuvre, welches für viele berühmte Komponisten seiner und nachfolgender Generationen Inspiration und Vorbild war.

Reger, der sich kompositorisch in der Tradition von Bach und Brahms sah, hatte ab 1907 bis zu seinem Tod im Jahr 1916 eine Professur für Tonsatz und Komposition am Königlichen Konservatorium Leipzig sowie 1907 bis 1908 den Posten des Universitätsmusikdirektors inne und schuf hier die von ihm so genannten „Herzblutwerke“. Dazu gehören Orchesterwerke wie etwa das Violinkonzert in A-Dur sowie das Konzert für Klavier und Orchester in f-Moll, welche beide im Gewandhaus zu Leipzig uraufgeführt wurden.

Die Stadt Leipzig, deren Ruf als Musikstadt Reger maßgeblich mitprägte, würdigt diesen außergewöhnlichen Komponisten mit dem Max Reger Festjahr. Beginnend mit den zwei Eröffnungskonzerten am 22. und 23. Januar in der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und im Höhepunkt mit den Max-Reger-Festtagen rund um den 100. Todestag im Mai.

Das Programm ist dabei ebenso vielfältig wie das Werk des Meisters: von Kammermusikkonzerten, oder dem Wandelkonzert in der „Langen Reger Orgel-Nacht“ über sinfonische Orchesterkonzerte mit Videoprojektionen bis hin zu Symposien und Vorträgen, wird dem Publikum ein Veranstaltungsangebot von großer inhaltlicher Breite und künstlerischer Tiefe präsentiert. Dieses Angebot geschieht unter Beteiligung aller bedeutenden Leipziger Institutionen, die dem Schaffen des Meisters verbunden sind, wie die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, der Thomanerchor, das Gewandhaus zu Leipzig und die Universität Leipzig bzw. die Universitätsmusik.

Die Schirmherrschaft über die Max-Reger-Festtage übernahm der ehemalige Gewandhauskappellmeister Herbert Blomstedt, der mit den beiden Gewandhaus-Konzerten am 19. und 20. Mai gleichzeitig das Finale der Festtage dirigieren wird.

Programmhöhepunkte:

  • Am und 23. Januar findet das Eröffnungskonzert des Festjahres in der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig statt.
  • Am Januar wird außerdem das Max-Reger-Porträt des Künstlers Lino Vesco präsentiert.

Kulturbürgermeister Michael Faber hatte das Porträt im Dezember 2014 auf einer Auktion in Wien ersteigert und später der Stadt Leipzig geschenkt, die es ihrerseits dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig übergibt. Während des Reger-Jahres wird es im Foyer zum Großen Saal der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ zu sehen sein.

  • Die Max-Reger-Festtage rund um den Todestag des Komponisten finden in der Zeit vom bis zum 20. Mai statt.

Weitere Informationen zum Festjahr finden Sie unter: www.reger-in-leipzig.de

Zitat Michael Faber, Kulturbürgermeister Stadt Leipzig:

“Reger steht an der Schnittstelle von der Spätromantik zur Moderne. Er bereitet den Übergang vor. Die Musikstadt Leipzig ist weder mit der Bezeichnung “Bach-Stadt” ausreichend umschrieben noch mit dem Label ´Leipziger Romantik´, worunter immerhin noch Mendelssohn, Schumann oder Wagner Platz finden. Es gilt ebenso, den Kompositionen Max Regers wieder zu dem Ansehen zu verhelfen, der ihnen angemessen ist. Leipzig ist Reger und Reger ist Leipzig.”

Zitat David Timm, Universitätsmusikdirektor und künstlerischer Leiter des Reger-Festjahres:

“Mit den diesjährigen Leipziger Max-Reger-Festtagen anlässlich seines 100. Todestages laden wir Sie herzlich ein, den großen Komponisten, Hochschullehrer, Universitätsmusikdirektor, Pianisten und Dirigenten neu zu entdecken.”