Thomanerchor singt in Thomaskirche

Bachfest 2021 als digitale Ausgabe?

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Die gültigen Beschlüsse zur Pandemie-Bekämpfung lassen die Durchführung von Konzerten mit internationalem Publikum fraglich erscheinen. Der Veranstalter von Leipzigs größtem Klassikfestival, dem Bachfest Leipzig, reagiert darauf mit dem Online-Bach-Ereignis des Jahres 2021: Der digitale Zyklus »Bachs Messias« unter Beteiligung namhafter internationaler Bach-Ensembles wird ab dem 11. Juni aus den Leipziger Bach-Kirchen und dem Gewandhaus gestreamt. Möglicherweise kann kurzfristig ein kleines Publikum zugelassen werden.

Das Bachfest Leipzig 2021 wird in modifizierter Form vom 11. bis 20. Juni in jedem Fall im Stream stattfinden. Das Programm wird hierfür von den ursprünglich geplanten über 100 Veranstaltungen auf zwölf Konzerte inklusive entsprechender Werkeinführungen und Gesprächsreihen reduziert. Die zusätzliche Öffnung der Konzerte für Publikum vor Ort wird im unmittelbaren Vorfeld des Festivals Ende Mai entschieden.

Prof. Dr. Michael Maul, Intendant des Bachfestes Leipzig:

»Noch bis Ende April haben mein Team und ich mit voller Kraft, unerschütterlichem Optimismus und zugleich bangem Blick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie ein Präsenzfestival unter verstärkten Hygienemaßnahmen vorbereitet. Unsere Hoffnungen haben sich letztlich nicht erfüllt: Die Beschlüsse zur Pandemie-Bekämpfung auf nationaler Ebene sowie starke Einschränkungen und Auflagen für den internationalen Reiseverkehr führen zu der schmerzlichen Erkenntnis, dass es nicht mehr realistisch erscheint, im geplanten Bachfest-Zeitraum Konzerte mit zahlreichen Gästen aus aller Welt vor Ort durchzuführen. Zwar könnte die aktuelle Entwicklung der Inzidenzzahlen in Leipzig bald das Abhalten von Konzerten erlauben. Jedoch ist die Öffnung von Hotels für touristische Reisen ­– sie erfordert laut Sächsischer Corona-Schutzverordnung eine anhaltende Inzidenz unter 50 ­– derzeit noch nicht absehbar. Wir bedauern diese Entwicklung sehr, denn wir hatten uns so darauf gefreut, unser Publikum endlich wieder in Leipzig begrüßen zu können.«

Im Zentrum des digitalen Bachfestes Leipzig 2021 steht der großangelegte Zyklus »Bachs Messias«, der das Leben und Wirken Jesu von Nazareth spiegelt. Unter Beteiligung namhafter internationaler Ensembles werden ab dem 11. Juni an fünf aufeinander folgenden Tagen täglich bis zu drei Konzerte aus den beiden Leipziger Bach-Kirchen sowie dem Gewandhaus Leipzig live gestreamt. Es musizieren unter anderem Ton Koopman, Masaaki Suzuki, Hans-Christoph Rademann, Václac Luks, Wolfgang Katschner und Justin Doyle, als Sprecher der Evangelientexte wirkt Ulrich Noethen mit. Dank Unterstützung zahlreicher Förderer und Sponsoren sowie Kultur- und Medienpartner können somit all jene Konzerte im digitalen Raum stattfinden, die maßgeblich für das diesjährige  Bachfest-Motto »Erlösung« stehen: Es erklingen 30 Kantaten, drei Oratorien und die Matthäus-Passion Bachs. Ergänzt wird der Zyklus durch die Verleihung der Bach-Medaille der Stadt Leipzig 2021 und ein Abschlusskonzert mit dem Thomanerchor Leipzig unter Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz.

Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin für Kultur der Stadt Leipzig: »Ich bin sehr erleichtert, dass wir für das Bachfest Leipzig eine Lösung gefunden haben, die – trotz aller mit der Pandemie einhergehenden Unsicherheiten – die Durchführung des Kronjuwels im Festivalprogramm erlaubt. Denn so kann wirklich JEDER Bach-Fan dabei sein. Das wird ein ganz starkes Signal aus der Musikstadt Leipzig hinaus in die Welt.«

Angela Kaiser, Redaktionsleiterin MDR KLASSIK: »Auch in Zeiten wie diesen ist der MDR ein zuverlässiger Partner der mitteldeutschen Musiklandschaft. Dabei zählt das Bachfest Leipzig mit seiner internationalen Ausstrahlung zu den Höhepunkten im Festivalkalender auch bei MDR KLASSIK. Wir sind gespannt auf den digitalen Zyklus ›Bachs Messias‹ und werden die Digitalversion des diesjährigen Bachfests unterstützen und für alle Fans prominent im Programm begleiten.«

Prof. Dr. Michael Maul, Intendant des Bachfestes Leipzig: »Die in ›Bachs Messias‹ musizierte Lebens- und Wirkensgeschichte Jesu von Nazareth wird in dieser schwierigen Zeit Bach-Freunden in der ganzen Welt den so wichtigen Trost und die erhoffte musikalische ›Erlösung‹ liefern. Ich bin mir sicher: Das wird das Online-Bach-Ereignis des Jahres 2021. Denn es wird sowohl an die großen Erfolge unseres ›Kantaten-Ringes‹ im Bachfest 2018 als auch an unsere hochemotionalen Streaming-Projekte des Jahres 2020 anknüpfen. Sollte sich im Sommer eine weitere Entspannung der Situation abzeichnen, werden wir zudem Anfang August im Rahmen einer Kooperation mit der ›Leipziger Marktmusik‹ die kostenfreien Konzerte der BachStage auf dem Leipziger Markt nachholen. Bach beats Corona!«

Der Vorverkauf für das Online-Bachfest mit dem Zyklus »Bach Messias« startet Ende Mai. Alle bisherigen Ticketkäufe für das Bachfest Leipzig 2021 werden rückabgewickelt. Der Veranstalter bietet die Möglichkeit der Spende sowie der Rückerstattung an. Nähere Informationen zu allen Modalitäten sind  unter www.bachfestleipzig.de veröffentlicht. 

Das Bachfest Leipzig 2022 findet vom 9. bis zum 19. Juni 2022 statt. Unter dem Motto »BACH – We Are Family« reisen 2022 über 40 Bach-Chöre, -Gesellschaften, -Festivals und  -Vereinigungen aus sechs Kontinenten in die Stadt an der Pleiße, um den Komponisten an seinem Hauptwirkungsort zu feiern – und wandeln dabei auf den Pfaden der weitverzweigten Musikerfamilie Bach, die sich im 17. und 18. Jahrhundert einmal im Jahr an einem bestimmten Ort in Thüringen traf, um gemeinsam zu musizieren. Namhafte Interpretinnen und Interpreten aus aller Welt sind an 11 Tagen in über 140 Veranstaltungen zu erleben, darunter der Thomanerchor und das Gewandhausorchester.

Glocken der Thomaskirche

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Seit reichlich drei Wochen sind alle vier neuen Glocken für die Thomaskirche Leipzig fertig. Im Beisein einer Gruppe der Kirchgemeinde um Pfarrer Martin Hundertmark wurden die letzten Glocken am 12. März 2021 in der Glockengießerei Bachert in Neunkirchen gegossen: eine Gebets- und Kasual-Glocke und die Motetten-Glocke.

Nach Verzögerungen soll der neue Glockenstuhl, der künftig die beiden alten Bestandsglocken und die vier neuen Glocken in zwei Etagen aufnehmen soll, noch im April nach Leipzig transportiert und eingehoben werden. Auch die Glocken werden ihre Reise nach Leipzig voraussichtlich noch im April antreten.

Wie bereits mehrfach berichtet, wird das historische und tontiefe Geläut der Thomaskirche im Zuge der Restaurierung um vier Glocken erweitert.

Wann die ursprünglich für das erste Halbjahr 2021 vorgesehene Glockenweihe stattfinden wird, kann aufgrund der aktuellen Entwicklungen noch nicht gesagt werden.

Seit dem Ostermontag ist auf dem YouTube –Kanal der Thomaskirche ein Film zu sehen, der u.a. den Glockenguss vom 12. März 2021 zeigt. Mit diesem filmischen Gruß zum Ostermontag, der auch auf dem Facebook-Account der Thomaskirche Leipzig und ab morgen auf der Homepage aufgerufen werden kann, danken die Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas und der Thomaskirche-Bach e.V. allen Gemeindegliedern, Förderern, Spendern und Vereinsmitgliedern, die dieses Projekt bisher unterstützt haben.

Die Gesamtkosten für das Projekt, das im Jahr 2019 begonnen wurde, betragen nach aktuellem Stand ~ 500 T€, die durch private Spenden und Fördermittel des Freistaates, der Stadt und der Landeskirche gedeckt sind.

Motetten in der Thomaskirche Leipzig

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Motetten in der Thomaskirche Leipzig beginnen wieder – am Wochenende zum 336. Geburtstag von Johann Sebastian Bach

Pünktlich zum 336. Geburtstag von Johann Sebastian Bach starten wieder die Motetten in der Thomaskirche Leipzig freitags 18.00 Uhr und samstags 15.00 Uhr – beginnend am 19. und 20. März. Sie werden gestaltet von Gotthold Schwarz (Bass), Katharina Arendt (Violine), Hartmut Becker (Violoncello), Nikolaikantor Lucas Pohle (Continuo-Orgel) und Thomasorganist Ullrich Böhme an der Orgel. Musiziert werden Werke von Johann Hermann Schein, Heinrich Schütz und die zum Sonntag Judika komponierte Kantate „Wer ist, der dort von Edom kömmt“ aus dem „Harmonischen Gottesdienst“ von Georg Philipp Telemann. Der Thomasorganist hält Werke von Bach bereit. 

Die Ansprache hält am Freitag Pfarrer Martin Hundertmark, am Samstag Pfarrer Dr. Peter Amberg. Anmeldungen zu den Motetten sind bis Freitag um 15.00 Uhr über www.thomaskirche.org möglich.
Das Eintrittsprogramm für 2 Euro gibt es ab 30 Minuten vor Beginn an den Eingängen der Kirche.

Zwei ganz besondere Festgottesdienste zum Bachgeburtstag am Sonntag um 09.30 und 18.00 Uhr sind gefüllt mit Musik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn
Bartholdy. Die Gratulanten sind Tirza Härer (Sopran), Kammersänger Martin Petzold (Tenor), Veronika Wilhelm (Violoncello), Thomasorganist Ullrich Böhme (Orgel) und Sebastian Heindl
(Orgel). Auch für die Gottesdienste wird um Anmeldung online bis zum Vorabend um 20.00 Uhr gebeten. 

Am Sonntag, 21. März ab 09.30 Uhr steht außerdem ein Festgottesdienst online auf www.thomaskirche.org bereit, in welchem amarcord, Calmus Ensemble, der Thomanerchor Leipzig und Thomasorganist Ulrich Böhme dem berühmten Thomaskantor Bach musikalisch zum Geburtstag gratulieren.

THOMANERCHOR Leipzig in Online-Motette am Samstag hörbar!

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Leipziger Knabenchor singt im Online-Angebot der Thomaskirche.

Am morgigen Samstag, 23. Januar 2021 (15:00 Uhr) ist der Thomanerchor Leipzig unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz in der Online-Motette der Thomaskirche Leipzig zu erleben. Es erklingt der Choral für fünfstimmigen Chor, „In dir ist Freude“ von Giovanni Giacomo Gastoldi (1550–1622). Thomasorganist Ullrich Böhme spielt an der Woehl-Orgel der Thomaskirche Leipzig das Choralvorspiel BWV 615 aus dem „Orgelbüchlein“ von Johann Sebastian Bach. Die Ansprache hält der Pfarrer der Thomaskirche Martin Hundertmark.

Mit einer kompletten Umstrukturierung startete der Thomanerchor Leipzig am 11. Januar 2021 in die Aufnahme eines digitalen Probenbetriebes bis Ende des verlängerten Lockdowns im Februar. Alle Chor-, Instrumental- und Einzelstimmproben finden seither in digitaler Form statt. Im Ergebnis präsentiert sich der Thomanerchor in den Online-Formaten der Leipziger Thomaskirche. Hierfür werden Choräle, über zuhause produzierte Videos, die als Splitscreen zusammengesetzt werden, eingesungen. Die erste Beteiligung der ältesten Leipziger Kultureinrichtung ist nun am Samstag, 23. Januar 2021 zu erleben. Über die Webseiten des Thomanerchores (www.thomanerchor.de) und der Thomaskirche (www.thomaskirche.org) sowie über die Social Media-Kanäle beider Einrichtungen ist die Online-Motette abrufbar.

Nach dem Lockdown Anfang Dezember und dem ersten Corona-Fall im Alumnat, war Leipzigs älteste Kultureinrichtung zur Absage von Motetten, Gottesdiensten sowie äquivalenter Online-Formate bis 10. Januar 2020 gezwungen.

https://www.youtube.com/thomanerchorleipzig

Thomaskantor Schwarz

Thomanerchor startet mit digitalem Chorbetrieb in einer ersten Phase bis Ende Januar.

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Leipzig. Mit einer kompletten Umstrukturierung ist der Thomanerchor Leipzig am heutigen Montag, 11. Januar 2021, in die Wiederaufnahme eines digitalen Probenbetriebes gestartet.

Vorerst bis Ende des verlängerten Lockdowns am 29.1.2021 werden alle Chor-, Instrumental- und Einzelstimmproben in digitaler Form erfolgen. Alle Chorproben finden unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz statt. Jeder Thomaner nimmt mehrmals wöchentlich an Probeneinheiten über Online-Konferenzplattformen teil. Ein entsprechender Probenplan ist in Abstimmung mit den schulischen Aufgaben, die im Home Schooling am Vormittag gestellt werden, abgestimmt. Der Chor wird sich in den kommenden Wochen darüber hinaus an Online-Formaten der Thomaskirche Leipzig beteiligen und die Wochenlieder über zuhause produzierte Videos, die als Splitscreen zusammengesetzt werden, einsingen.

Emanuel Scobel: „Alle Thomaner sind wohlauf und wir freuen uns wieder mit der musikalischen Arbeit und dem Probenbetrieb starten zu können. Der Probensaal ist technisch für die täglichen Proben ausgestattet. Parallel wird der Thomanerchor 1 x wöchentlich für die Öffentlichkeit in den Online-Motetten und -Gottesdiensten der Thomaskirche zu hören sein. Die positiven Erfahrungen über die Weihnachtstage haben uns den hohen Bedarf an einer Präsenz des THOMANERCHOR Leipzig in den Sozialen Medien wie YouTube und Facebook aufgezeigt.“

Nach dem Lockdown Anfang Dezember und dem ersten Corona-Fall im Alumnat, war Leipzigs älteste Kultureinrichtung zur Absage von Motetten, Gottesdiensten sowie äquivalenter Online-Formate bis 10.Januar 2020 gezwungen. Das Hygienekonzept des Thomanerchores erlaubte dem Chor im vergangenen Jahr eine am Normalbetrieb nahe Chor- und Probenarbeit, in dem in Abstimmung mit dem Leipziger Gesundheitsamt und Kooperation mit dem Klinikum St. Georg routinemäßig alle Sänger und die pädagogischen Mitarbeiter mehrmals wöchentlich auf SARS-CoV-2 getestet wurden.

Thomaskantor_Reize

Auswahlkommission schlägt Andreas Reize als Thomaskantor vor

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Medieninformation zur Nachfolge im Thomaskantorat – Das Dezernat Kultur informiert:

Die Auswahlkommission im Verfahren zur Nachfolge im Thomaskantorat hat eine Entscheidung getroffen: Sie schlägt Andreas Reize aus Solothurn zur Berufung zum Thomaskantor vor. Das ist das Ergebnis der gestrigen finalen Sitzung der Kommission. Oberbürgermeister Burkhard Jung als deren Vorsitzender wird diese Wahl dem Stadtrat in dessen Sitzung am 16. Dezember 2020 zur Entscheidung vorlegen.

„Wir freuen uns, mit Andreas Reize einen Kandidaten gefunden zu haben, mit dem wir den Aufbruch ins 21. Jahrhundert erfolgreich fortsetzen können. Wir erhoffen uns von ihm neue musikalische Impulse für die Musikstadt Leipzig und die Bachinterpretation beim Thomanerchor. Seine umfassende Ausbildung und die bisherigen Erfahrungen eröffnen neue Perspektiven für die kommenden Jahre“, sagte Jung.

Zur Begründung der Entscheidung erklärte die Kulturbürgermeisterin und stellvertretende Vorsitzende der Auswahlkommission Dr. Skadi Jennicke: „Andreas Reize ist ein hervorragend begabter Musiker. Er stellte in seiner Bewerbung ein umfassendes, fundiertes und schlüssiges Konzept für die zukünftige Entwicklung des Thomanerchores vor. Er verfügt über breite interpretatorische, musikwissenschaftliche und theologische Kenntnisse und hat große Achtung vor dem hohen Amt des Thomaskantors.“

Desweiteren lobten die Experten seine reiche Erfahrung in der Leitung verschiedener Ensembles, besonders eines Knabenchors. Er arbeite teamorientiert, souverän und inspirierend und gehe freundlich und motivierend mit seinen Sängern um.

Andreas Reize wurde 1975 im schweizerischen Solothurn geboren. Er studierte Kirchenmusik an den Musikhochschulen in Bern und Winterthur-Zürich. Er absolvierte ein Studium der historischen
Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis sowie ein Aufbaustudium Orchesterleitung an der Musikhochschule Luzern. Außerdem legte er ein Konzertdiplom im Fach Orgel, ein Lehrdiplom
Klavier sowie ein Postgraduate-Studium im Fach Chor-Dirigieren ab.

Zurzeit leitet Andreas Reize das Cantus Firmus Vokalensemble sowie das Cantus Firmus Consort-Orchester auf historischen Instrumenten, ist Musikdirektor der Oper Waldegg, seit 2007 Leiter des Knabenchores
„Singknaben der St. Ursenkathedrale Solothurn“, seit 2011 Leiter des Gabrielichors Bern und Chordirektor des Zürcher Bach-Chores sowie seit 2019 Erster Gastdirigent am Theater Biel-Solothurn für den Bereich Alte Musik. Gastdirigate führten ihn zu verschiedenen namhaften Ensembles, u.a. an das Nationaltheater Mannheim. An der Hochschule der Künste in Bern hatte er einen Lehrauftrag in der Abteilung des Schweizerischen Opernstudios inne.

Andreas Reize soll die Nachfolge von Thomaskantor Gotthold Schwarz antreten, dessen Vertrag mit der Stadt Leipzig vereinbarungsgemäß am 30. Juni 2021 endet. Der Amtsantritt ist für September 2021
geplant.

Die Mitglieder der Auswahlkommission und der Expertenkommission

Auswahlkommission

  • Oberbürgermeister Burkhard Jung – Stadt Leipzig
  • Bürgermeisterin und Beigeordnete Dr. Skadi Jennicke – Stadt Leipzig / Dezernat Kultur
  • Annette Körner (Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen) – Fachausschuss Kultur
  • Thomas Kumbernuß (Fraktion DIE LINKE) – Fachausschuss Kultur
  • Andrea Niermann (CDU-Fraktion) – Fachausschuss Kultur
  • Christian Schulze (SPD-Fraktion) – Fachausschuss Kultur
  • Falk-Gert Pasemann (AfD-Fraktion) – Fachausschuss Kultur
  • Franziska Rudolph (Freibeuter) – Fachausschuss Kultur
  • Emanuel Scobel – Geschäftsführender Leiter Thomanerchor Leipzig
  • Pfarrerin Britta Taddiken/Pfarrer Martin Hundertmark – Thomaskirche zu Leipzig
  • Prof. Andreas Schulz – Gewandhaus zu Leipzig, Gewandhausdirektor
  • Matthias Schreiber – Gewandhaus zu Leipzig, Vorsitzender des Orchestervorstandes
  • Prof. Dr. Peter Wollny – Direktor des Bach-Archiv Leipzig
  • LKMD Markus Leidenberger – Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens
  • Kathleen-Christina Blecher (geb. Kormann) – Thomasschule zu Leipzig (Gymnasium), Schulleiterin
  • Grit Moran – Anna-Magdalena-Bach-Grundschule, Schulleiterin
  • Meike Schlenczek – forum thomanum Grundschule, SchulleiterinExpertenkommission
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Christfried Brödel
  • Prof. Jörg Breiding
  • Prof. Anne Kohler
  • Domkantorin Martina van Lengerich
  • Kammersänger Martin Petzold

EIN WALD FÜR JOHANN SEBASTIAN BACH

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Bachfest Leipzig startet Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung von Setzlingen • Auftakt für Pflanzung der ersten drei Hektar Sichtschutzwald am Störmthaler See

Die Stiftung Wald für Sachsen und das Bachfest Leipzig wagen gemeinsam ein ehrgeiziges Projekt – die Neuanpflanzung eines Mischwaldes in der Nähe des Bach-Ortes Störmthal bei Leipzig. Ab dem 21. November werden die ersten Bäume gesetzt. Eine Crowdfunding-Kampagne soll hierfür bis zu drei Hektar Wald finanzieren: Bach-Liebhaber aus aller Welt werden bis zum 6. Dezember mit exklusiven Geschenken umworben.

Der neue »Johann-Sebastian-Bach-Wald« entsteht als Sichtschutzwald am Westufer des Störmthaler Sees. Wenige Monate nach seinem Amtsantritt als Thomaskantor prüfte Johann Sebastian Bach in der Kirche des Dorfes das Instrument des Orgelbauers Zacharias Hildebrandt – und weihte dieses mit der hierfür komponierten Kantate »Höchsterwünschtes Freudenfest«, BWV 194, ein. Die Störmthaler Orgel zählt heute zu den wenigen weitgehend im Originalzustand erhaltenen Bach-Orgeln.

Vom Braunkohle-Tagebau zum »Bach-Wald«

Im 20. Jahrhundert veränderte sich die Landschaft um Störmthal bei Leipzig durch die Nähe zum ehemaligen Braunkohle-Tagebau »Espenhain« stark. Heute ist an die Stelle des Tagebaus unter anderem der Störmthaler See getreten, der Teil des »Leipziger Neuseenlandes« ist. Im Zusammenhang mit der Renaturierung und Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft ist die Schaffung neuer Waldgebiete für Mensch und Tier hier ein besonderes Anliegen.

Das Projekt »Ein Wald für Bach« wurde von Professor Michael Maul, dem Intendanten des Bachfestes Leipzig initiiert, der so die CO2-Bilanz des internationalen Festivals verbessern möchte. Geplant ist, in den kommenden Jahren eine Fläche von insgesamt 29 Hektar aufzuforsten. Insgesamt sind 126.000 Bäume und über 3.600 Sträucher vorgesehen, so dass der Wald bis zu 290 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr binden kann: »Mehr als die Hälfte unserer Festivalgäste nutzt als Transportmittel das Flugzeug, so wie auch unsere internationalen Solisten und Ensembles. Die Gleichung ist simpel: je internationaler ein Festival, desto problematisch die CO2-Bilanz. Dies zu ändern, liegt nicht in unserer Macht. Aber wir möchten einen nachhaltigen Ausgleich schaffen«, so Michael Maul.

Crowdfunding-Kampagne mit exklusive Geschenken für naturliebende Bach-Fans

Eine Crowdfunding-Kampagne soll bis zum 6. Dezember 2020 die noch fehlenden Mittel für die ersten drei Hektar Wald finanzieren. Die Kampagne richtet sich sowohl an Personen und Institutionen, die am Bachfest Leipzig partizipieren, wie Gäste, Künstler, Förderer und Partner als auch an alle Liebhaber der Musik Bachs, die mit ihrem Engagement ihre eigene, durch den Konzert-Tourismus bedingte CO2-Bilanz verbessern oder sich für den Klimaschutz einsetzen wollen. Mit einer Spende von 3 Euro kann ein Baum bereitgestellt, gepflanzt und mehrere Jahre gepflegt werden. Es können beliebig viele Bäume gespendet werden, um das Projektziel zu unterstützen.

Um die Spendenbereitschaft zu erhöhen, winken exklusive Geschenke zum Thema Johann Sebastian Bach: »Mein Team und ich lassen unter anderem in Kyoto einen Fächer mit den originalen Noten zu Bachs berühmtem ›Air‹ auf Japanpapier produzieren, es gibt eine eigens aufgelegte DVD mit den diesjährigen Streaming-Produktionen der ›Johannes-Passion‹ – jüngst für den OPUS Klassik nominiert – und der ›h-Moll-Messe‹ des ›Bach-Marathons‹, an denen sich Bach-Freunde aus aller Welt digital beteiligt haben. Und der Thomanerchor Leipzig produziert individualisierte Videobotschaften für tatkräftige Spender.«, freut sich Prof. Dr. Michael Maul, Intendant des Bachfestes Leipzig. »Den drei Haupspendern winkt zudem ein einzigartiger Bachfest-Besuch mit zahlreichen Überraschungen und spannenden Begegnungen vor Ort

Kompetenter Partner: Die Stiftung »Wald für Sachsen«

Die Spenden werden, abzüglich der Kampagnenkosten nach Fristende an die Stiftung »Wald für Sachsen« weitergeleitet und von dieser zu 100 Prozent für die Anpflanzung der Bäume eingesetzt. Als erfahrener Partner des Projekts hat die Stiftung in den 25 Jahren ihres Bestehens bereits weit über 1.000 Hektar Wald erstaufgeforstet.

Walter Christian Steinbach, Stiftung »Wald für Sachsen«, Vorsitzender des Kuratoriums:

»Die Stiftung Wald für Sachsen schätzt sich glücklich, gemeinsam mit dem Bachfest Leipzig und den Bachfreuden aus aller Welt einen Beitrag für den Klimaschutz leisten zu können. Die Bedeutung der Aufforstung als CO2-Senke ist für den Klimaschutz weltweit überhaupt nicht zu unterschätzen. Mit dem Motto ›Grün ist Leben‹ stehen wir in der lebendigen Tradition der ökologischen Opposition der ehemaligen DDR. Wir unterstützen mit Nachdruck alle Aktionen, die zur Rettung unserer Erde beitragen und rufen jedem einzelnen Bachfreund zu: Machen Sie mit ein Wald für Bach!«

Mit dem Bachfest ehrt die Stadt Leipzig jährlich im Juni Johann Sebastian Bach, der hier von 1723 bis zu seinem Tod im Jahr 1750 Thomaskantor war. Das Festival begrüßt jährlich über 70.000 Gäste aus über 40 Nationen und gehört damit zu den internationalsten Musikfestivals weltweit. An den historischen Bach-Wirkungsstätten Leipzigs musizieren – neben den großen lokalen Traditionsensembles Thomanerchor und Gewandhausorchester – jährlich die bekanntesten internationalen Bach-Interpreten. Die Laufzeit der Kooperation mit der Stiftung »Wald für Sachsen« ist unbegrenzt.

Lichtfest Leipzig 2020

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Lichtfest Leipzig auf dem Nikolaikirchhof: „Leben in Freiheit bedeutet Leben in Verantwortung“

Dieses Jahr war alles anders. Pandemiebedingt konnte das Lichtfest Leipzig nicht wie gewohnt mit Tausenden Besuchern auf dem Augustusplatz stattfinden. Am 9. Oktober gab es daher eine kleine Ausgabe des Lichtfestes auf dem Nikolaikirchhof. Die komplette Veranstaltung wurde live auf Leipzig Fernsehen und als Internetstream übertragen.

Oberbürgermeister Burkhard Jung nahm Bezug auf diese besondere Situation und begrüßte die Gäste mit einer Frage: „Ist es nicht paradox, ausgerechnet ein Lichtfest und ein Friedensgebet zu feiern, das nicht offen sein kann für alle? – Das passt eigentlich nicht“. Aber ausfallen sollten die Feierlichkeiten auf keinen Fall, und Jung warb daher um Verständnis für die gewählte Form. Am 9. Oktober solle nicht nur erinnert werden, sondern auch die Hoffnung Ausdruck finden, dass der Gedanke von 89 weiter in den Menschen brennen kann. Erinnern und Aufbruch sollen gleichermaßen den Tag bestimmen. Jung verwies auf den Aufbruch, der derzeit in Belarus stattfindet und rief den „tapferen Frauen, insbesondere in Minsk“, von Leipzig aus zu: „Wir sind bei euch und unterstützen euren Einsatz für die Freiheit. Haben Sie Mut und Hoffnung, dass Dinge sich verändern können. Nichts muss bleiben, wie es ist.“

Bürgerrechtler Uwe Schwabe richtete den Blick ebenfalls Richtung Osteuropa, wollte den Jahrestag auch dafür genutzt sehen, den Nachbarn in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn zu danken. Denn bevor die Wiedervereinigung Deutschlands möglich wurde, seien schließlich die Menschen in Mittel-Osteuropa mutig auf die Straße gegangen. „Wenn wir etwas von diesen Revolutionen lernen können, dann ist es die Selbstbefreiung aus einer Bevormundung und die Selbstermächtigung zum Handeln.“ Am Ende seiner Worte stand ein kraftvoller, aktueller Appell: „Lassen Sie sich nicht einschüchtern! Streiten Sie weiter für ein demokratisches, freies und unabhängiges Belarus. Und wir in Deutschland sollten uns daran ein Beispiel nehmen. Wir leben heute als Bürger in Freiheit – aber auch in der Verantwortung, allem entgegenzutreten, was unsere Demokratie gefährdet.“

Sebastian Gemkow, sächsischer Staatsminister, betonte, dass es ein bewusstes Bemühen erfordert, sich zu erinnern, wie es vor 1989 ausgesehen hat und teilte seine persönlichen Kindheitseindrücke mit den Gästen: „graue Fassaden, tote ‚Fensteraugen‘, leergewohnte Häuser, vergiftete Flüsse, die täglich die Farbe wechselten. Und die Angst, Dinge nicht aussprechen zu dürfen.“ Kritisch hinterfragte er, ob diese heute oftmals beklagten und auch zu recht beklagten Folgen des Umbruchs wirklich Folgen der Friedlichen Revolution seien oder nicht vielmehr Folgen eines Staates mit Misswirtschaft und ohne Rechtsstaatlichkeit. Es gelte, den Wert der Friedlichen Revolution an die kommenden Generationen weiter zu geben.

Einer der bewegendsten Momente des Abends war zweifellos das „Grußwort von Leipzigerinnen und Leipzigern“. Im Vorfeld hatten diese zum Teil sehr persönliche Botschaften und Gedanken zum Herbst ‘89 übermittelt, die von Annegret Janssen und Tanja Werner (Jugendparlament Leipzig) vorgetragen wurden. Diese unter dem Leitgedanken „Von der Freiheit“ stehenden Zitate waren zudem als großflächige Wandprojektionen rund um den Nikolaikirchhof präsent.

Bereits im September 2020 war das Lichtfest in verschiedenen Stadtteilen mit Licht, Kunst und Gesprächen mit Bürgerrechtlern zu Gast. Kurzinterviews mit den Mitwirkenden und Videoclips zeigten einen Rückblick darauf. Nach rund einer Stunde ging dieses besondere Lichtfest mit dem Kanon Dona Nobis Pacem, gesungen vom Vokalquintett Ensemble Nobiles und begleitet von Leipziger Posaunenchören, zu Ende. Zurück blieben für eine kurze Zeit noch die rund 10.000 Kerzen in Form der ’89. Ein stiller Ausklang.

Lichtfest zu Hause

Zahlreiche Leipzigerinnen und Leipziger waren der Einladung gefolgt, auch in ihrem Zuhause ein Lichtzeichen zu setzen und posteten unter dem Hashtag #lichtfestzuhause Fotos von Kerzen auf Fensterbänken und Balkonen. Zudem hatten sowohl Einzelpersonen als auch Firmen und Institutionen im Vorfeld symbolische Kerzenpatenschaften übernommen und damit ein soziales Projekt unterstützt.

Weitere Informationen zum diesjährigen Lichtfestkonzept und den Vorveranstaltungen, der Aktion „Kerzenpaten“ sowie Pressefotos zum Download unter www.lichtfest.leipziger-freiheit.de

5.000 Euro durch Aktion „Kerzenpaten“

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Aktion „Kerzenpaten“ des Lichtfestes erbrachte 5.000 Euro – OBM Burkhard Jung übergab Spendenschecks

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Lichtfest Leipzig nicht in der gewohnten Weise mit tausenden Besuchern stattfinden. Um dennoch gemeinsam zu gedenken, auch ohne persönlich vor Ort zu sein, hatten die Verantwortlichen neue Formen der Beteiligung entwickelt. Ein zentraler Baustein dieses Konzeptes war die Aktion „Kerzenpaten“. Einwohner und Gäste der Stadt, aber auch Firmen und Institutionen konnten im Vorfeld des Lichtfestes Kerzenpate werden und symbolisch eine Kerze erwerben. Stellvertretend für alle Kerzenpaten entzündeten Mitglieder des Jugendparlaments am Abend des 9. Oktober 2020 die Kerzen auf dem „89er-Podest“ auf dem Nikolaikirchhof.

Auf Beschluss des Kuratoriums „Tag der Friedlichen Revolution 1989“ geht der Erlös aus der Kerzenpatenaktion in Höhe von 5.000 Euro zu gleichen Teilen an „Clowns & Clowns e. V.“ und „Leipziger Klinikclowns“. Am 12. Oktober 2020 überreichte Kuratoriumsvorsitzender Oberbürgermeister Burkhard Jung gemeinsam mit Volker Bremer, Geschäftsführer der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH und Marit Schulz, Leiterin Lichtfest, die Schecks an die beiden Vereine.

Der Clowns & Clowns e.V. Leipzig ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es ist, den Alltag von kranken oder pflegebedürftigen Kindern und Erwachsenen bunter und fröhlicher zu machen. Die Leipziger Gesundheitsclowns besuchen Senioren im Pflegeheim, zaubern kranken Kindern ein Lächeln aufs Gesicht oder begegnen Menschen mit Behinderungen. Kontakt: www.clowns-und-clowns.de

Lachen hilft heilen! Die Leipziger Klinikclowns besuchen regelmäßig u.a. die zwei Kinderstationen der Universitätsklinik Leipzig, das Kinderhospiz Bärenherz in Markkleeberg und das Ronald McDonald-Haus Leipzig, um so ein wenig Freude in den oft grauen Krankenhausalltag zu bringen, den Kindern Mut zu machen und sie zu trösten. Auch die Eltern werden in das Spiel der Klinikclowns mit einbezogen. Kontakt: www.leipziger-klinikclown.de

Informationen und Bildergalerien zum Lichtfest Leipzig 2020: www.lichtfest.leipziger-freiheit.de

Thomaner bei Konzert

Motette für Alt-Thomaskantor Georg Christoph Biller

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Die Motette am Samstag, 3. Oktober 2020, 15.00 Uhr, mit dem collegium thomanum, ist Ex- Thomaskantor Georg Christoph Biller gewidmet.
Nach einem sehr bewegenden Konzert vor ein paar Tagen in der Leipziger Peterskirche, welches ehemalige Thomaner und befreundete Musikerinnen und Musiker von Alt-Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller ihm zu seinem 65. Geburtstag am 20. September 2020 zum Geschenk gemacht haben, warten selbige mit Auszügen aus diesem Programm in der Motette am 3. Oktober um 15.00 Uhr nochmals in der Thomaskirche auf. Denn hier war Georg Christoph Biller als 16. Amtsnachfolger von Johann Sebastian Bach 23 Jahre lang als Thomaskantor tätig. Und auch die Kirchgemeinde St. Thomas freut sich, durch die Initiative der Musiker Georg Christoph Biller begrüßen und als Gratulant auftreten zu können.

Im Programm erklingen vier Werke von Georg Christoph Biller und die Kantate „Ach, lieben Christen, seid getrost“ BWV 114 von Johann Sebastian Bach. Billers kleine Kantate „Frieden machen“, die wiederum Kurt Masur zum 86. Geburtstag gewidmet war, basiert auf einen Poetischen Kommentar von Carola Moosbach zur vorher erklingenden Bach-Kantate. Mitwirkende sind Reglint Bühler (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Falk Hoffmann (Tenor) und Julius Sattler (Bass) und das collegium thomanum. Das Kammerorchester hat sich anlässlich des Geburtstages von Georg Christoph Biller formiert und vereint Mitglieder des Gewandhausorchesters Leipzig, des MDR-Sinfonieorchesters und des Leipziger Barockorchesters. Die musikalische Verbundenheit der Mitwirkenden findet sich nicht zuletzt in der generationen- wie ensembleübergreifenden Besetzung. Die Leitung teilen sich die ehemaligen Thomaner Johannes Gründel, Julius Sattler und Universitätsmusikdirektor David Timm.

An der Orgel wird Thomasorganist Ullrich Böhme mit passenden Bach’schen Choralbearbeitungen aus dem „Orgelbüchlein” zu hören sein.
Das Eintrittsprogramm für 2 Euro gibt es ab 30 Minuten vor Beginn an den Eingängen der Kirche.