THOMANERCHOR Leipzig eröffnet Chorjahr in Leipzig am Samstag

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Auftritte in Merseburg, Erfurt und Quedlinburg bereits im September und Oktober 2020

 

Nach dem Ende der Sommerferien eröffnet der THOMANERCHOR Leipzig das Schul- und Chorjahr 2020/21 am kommenden Samstag, 05. September, mit einer Motette (15 Uhr) in der Thomaskirche. Es erklingen unter Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz die Kantate „Allein zu Dir, Herr Jesu Christ“ BWV 33 von Johann Sebastian Bach und Werke von Anton Bruckner, Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein und Felix Mendelssohn Bartholdy. Es wirken das Gewandhausorchester Leipzig, David Erler (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Tobias Ay (Bass) und Cornelia Osterwald (Continuo-Orgel) mit. Lukas Euler, Assistenzorganist an der Thomaskirche, spielt „Präludium und Fuge a-Moll“ BWV 543 von Johann Sebastian Bach. Im Rahmen der Motette werden 14 neu aufgenommene „Thomasser“ gemeinsam mit dem 17. Amtsnachfolger Johann Sebastian Bachs, Thomaskantor Gotthold Schwarz, eine Sonnenblume auf das Bach-Grab legen.

Bereits im September werden die Thomaner – neben den regelmäßigen Auftritten zu Motetten und Gottesdiensten in der Leipziger Thomaskirche – im Rahmen der Merseburger Orgeltage und der Erfurter Kirchenmusiktage sowie im Oktober 2020 in Quedlinburg zu hören sein. Bei allen Auftritten wird an dem bisher erfolgreichen Hygienekonzept des THOMANERCHOR Leipzig festgehalten; der Chor ist weiterhin in 6 Kantoreien aufgeteilt. Seit Juli 2020 wurde das Hygienekonzept, in Kooperation mit dem Klinikum St. Georg Leipzig, mit einem Test-Verfahren als SARS-CoV-2-Screening für alle Sänger einer Kantorei vor einem Auftritt erweitert. Alle Thomaner einer Kantorei sowie die engagierten Gesangssolisten werden in einem Pool-Testverfahren vor jedem Auftritt auf Corona getestet.

Emanuel Scobel, Geschäftsführender Leiter THOMANERCHOR Leipzig: „Wir freuen uns, dass wir das bewährte Konzept zum Schutz der Besucher, der Sänger und Musiker in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Klinikum St. Georg auch zu Beginn des neuen Schuljahres fortsetzen können. Zusammen mit einem detaillierten Hygienekonzept für den Alumnats- und Probenbetrieb können wir regelmäßig in Kantoreibesetzung auftreten und dabei die hohen künstlerischen Ansprüche und Erwartungen im Blick haben, genauso wie die ebenso hohen Anforderungen an den Infektionsschutz beim Musizieren.“

Fortführende Informationen zu Auftritten und zum Zugang zu den Auftritten des THOMANERCHOR Leipzig finden sich stetig aktualisiert unter www.thomanerchor.de.

 

Auftritte des THOMANERCHOR Leipzig im September / Oktober 2020:

  1. September

      15:00 Uhr                                   Motette | Thomaskirche Leipzig

  1. September

      18:00 Uhr                                   Motette | Nikolaikirche Leipzig

  1. September

      15:00 Uhr                                   Motette | Thomaskirche Leipzig

  1. September

      12:00 Uhr                                   Motette im Rahmen der Merseburger Orgeltage | Stadtkirche Merseburg

  1. September

      15:00 Uhr                                   Motette | Thomaskirche Leipzig

  1. September

      17:00 Uhr und 19:00 Uhr          Eröffnungskonzert Erfurter Kirchenmusiktage 2020 | Predigerkirche Erfurt

  1. September

      15:00 Uhr                                   Motette | Thomaskirche Leipzig

  1. September

      09:30 Uhr                                  Gottesdienst | Thomaskirche Leipzig

  1. Oktober

      18:00 Uhr                                   Motette | Thomaskirche Leipzig

  1. Oktober

      15:00 Uhr                                   Motette | Thomaskirche Leipzig

  1. Oktober

     18:00 Uhr                                    Konzert | Quedlinburg | Marktkirche St. Benedikti

  1. Oktober

     19:30 Uhr                                    Konzert | Quedlinburg | Nikolaikirche

CD | Der Traumzauberbaum 1 - Geschichtenlieder

40 Jahre Traumzauberbaum – Benifizevent am 05. September im Zoo Leipzig

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Der Traumzauberbaum feiert seinen 40. Geburtstag – und lädt die Zoobesucher der 23. Auflage des traditionellen K!DZ-Riesenkinderfestes ein, am 5. September seine Gäste zu sein. Die bei kleinen und großen Zoobesuchern beliebte Benefizveranstaltung
zugunsten der Uni-Kinderklinik verspricht mit einem bunten Bühnenprogramm und verschiedenen Aktionsständen ein unvergesslicher Tag zu werden. Zwulf bringt sein Mitmachprogramm mit, Kess lädt zum Feiern, Singen und Tanzen ein und Klinik-Clown
Gerald Ruppert kommt mit seinem Mäusezirkus in den Zoo.

Die Spendengelder der Sponsoren und Unterstützer kommen der Stiftung Kinderklinik Leipzig zu Gute, die betroffene Familien unterstützt. Singa, bekannt als Moderatorin aus dem Baumhaus und Sing-und Tanzalarm beim KIKA, wird als Moderatorin durch den Tag im Konzertgarten führen.

Die Tickets für das K!DZ-Riesenkinderfest sind begrenzt und unter www.zooleipzig.de/kidz erhältlich. Kinder von 6 bis 16 Jahre erhalten freien Eintritt, benötigen jedoch ein entsprechendes 0 €-Onlineticket, während jüngere Kinder kein separates
Ticket benötigen. Die Tageskassen sind nur bei freien Kapazitäten geöffnet. Zoo-Jahreskarten behalten auch ohne Zusatzticket ihre Gültigkeit.

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In unserem KidsStore finden Sie die passenden Produkte –  CDs, Malbücher,  Miepchen Himmelblau uvm. –  zu diesem tollen Event. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich vom Traumzauberbaum verzaubern. 

Gewandhaus-Augustusplatz-Leipzig | KulturShop Leipzig News

Gewandhausorchester startet mit höherer Platzkapazität in neue Saison

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Am 12. September 2020 startet die 240. Saison im Gewandhaus mit einem Großen Concert des Gewandhausorchesters unter der Leitung von Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons. Als Solist debütiert im Großen Concert der Pianist Krystian Zimerman. Das Hygienekonzept gewährleistet einen unbeschwerten Konzertbesuch und ermöglicht eine deutliche Erhöhung der Besucherzahlen.

Nach einem halben Jahr ohne Große Konzerte freuen sich die Musikerinnen und Musiker des Gewandhausorchesters und Andris Nelsons darauf, endlich wieder vor Publikum spielen zu können. Tickets für das Eröffnungskonzert sowie sämtliche Veranstaltungen im September und Oktober 2020 sind ab dem 1. September 2020, 10 Uhr, auch an der Gewandhauskasse erhältlich, die ab diesem Tag wieder für den Publikumsverkehr geöffnet ist.

Das Saisoneröffnungskonzert am 12. September 2020, 20 Uhr, bedeutet einen weiteren Schritt hin zum gemeinsamen Konzerterlebnis im Großen Saal des Gewandhauses. Das vor der Sommerpause genehmigte Hygienekonzept, das unter den damals geltenden Bestimmungen nur wenig mehr als vierhundert Gäste zuließ, konnte durch die mittlerweile eingetretenen Lockerungen und technischen Lösungen angepasst und die Kapazität annähernd verdoppelt werden.

„Die Öffnung ist ein wichtiges Signal, dass das musikalische Leben in unserer Stadt wieder erwacht, sich das bislang eingeschränkte kulturelle Freizeitangebot wieder erholt und vor allem, dass es wieder mehr Gästen zur Verfügung steht,“  freut sich Gewandhausdirektor Andreas Schulz.

Mit der Erweiterung der Platzkapazität im Großen Saal haben wieder mehr Musikfreunde die Möglichkeit, die herausragenden Dirigenten, Solisten und Programme der Konzertsaison 2020/2021 zu erleben. Auch auf den Pausensekt müssen die Gäste nicht verzichten, da die Bars in den Foyers geöffnet sein werden.

Für einen unbeschwerten Konzertbesuch sorgen zahlreiche Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Maskenpflicht in den Foyers bis zum Erreichen des Sitzplatzes (während des Konzerts besteht keine Maskenpflicht), zahlreich vorhandene Desinfektionsspender, das Wegemanagement und vor allem auch die besondere Funktions- und Bauweise der Klima- und Lüftungsanlage im Großen Saal. 

  1. September 2020, 20 Uhr
  2. September 11/18 Uhr

Eröffnung der 240. Saison im Gewandhaus

Fokus: Beethoven zum 250. Geburtstag

GROSSES CONCERT

Gewandhausorchester

Andris Nelsons, Gewandhauskapellmeister

Krystian Zimerman, Klavier

Ludwig van Beethoven — Konzertouvertüre “Die Weihe des Hauses” C-Dur op. 124
Ludwig van Beethoven — 3. Konzert für Klavier und Orchester c-Moll op. 37
Pause
Ludwig van Beethoven — 5. Sinfonie c-Moll op. 67

Gewandhauskasse: Mo-Fr 10-18 Uhr/ Sa 10-14 Uhr / Tel: +49 (0) 341 1270 280

Servicebüro Abonnement: Mo-Fr 10-18 Uhr / Tel.: +49 (0) 341 1270 270

www.gewandhausorchester.de

UNVERÖFFENTLICHTER BRIEF von C. P. EMANUEL BACH

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BACH-ARCHIV LEIPZIG ERWIRBT BISLANG UNVERÖFFENTLICHTEN BRIEF CARL PHILIPP EMANUEL BACHS

– Schreiben vom 4. August 1786 gelangt über Berlin, Wien, New York und Miami Beach zurück nach Leipzig • Ausstellung in der Schatzkammer des Bach-Museums Leipzig für Herbst 2020 geplant

Das Bach-Archiv Leipzig hat seine Sammlung um einen bislang unveröffentlichten Brief Carl Philipp Emanuel Bachs erweitert. Es handelt sich um ein zweiseitiges Schreiben mit außergewöhnlicher Provenienz, das der bedeutende Hamburger Musikdirektor Bach zwei Jahre vor seinem Tod an den Leipziger Verleger Engelhard Benjamin Schwickert richtete. Das Bach-Museum Leipzig stellt das Schriftstück anlässlich der Festtage »70 Jahre Bach-Archiv Leipzig« ab dem 27. Oktober in der Schatzkammer des Hauses aus.

Der Brief vom 4. August 1786 behandelt die Vorbereitung einer Neuausgabe von Carl Philipp Emanuel Bachs »Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen« – einem der bedeutendsten musikalischen Lehrbücher des 18. Jahrhunderts. Unter anderem schreibt Bach an Schwickert: »Welch Glück, ein Lehrbuch ohne Fehler, wie es jetzt ist, u. dergleichen ganz gewiß in der Welt nicht ist, zu haben!«. Der Ankauf ergänzt die umfängliche im Bach-Archiv Leipzig verwahrte Briefsammlung der Familie Carl Philipp Emanuel Bachs. Diese umfasst 39 Briefe des Komponisten (Sammlung Kulukundis) und zudem 37 erhaltene Briefe von dessen Tochter Anna Carolina Philippina Bach.

Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Wollny, Direktor des Bach-Archivs Leipzig: »Die Rückkehr eines unbekannten Briefes des zweiten Bach-Sohns an seinen ursprünglichen Bestimmungsort ist ein besonderer Glücksfall. Das inhaltsreiche Schreiben beleuchtet C. P. E. Bachs Bemühungen um eine Neuauflage seiner Klavierschule und spiegelt mit seinen zahlreichen Details ein Stück Lebenswirklichkeit des späten 18. Jahrhunderts. Da das Bach-Archiv bereits zwei an den Leipziger Verleger Schwickert gerichtete Briefe C. P. E. Bachs verwahrt, ergeben sich für die wissenschaftliche Forschung neue Perspektiven.«

In den über 230 Jahren nach seiner Zustellung wanderte der Brief mit seinen jeweiligen Besitzern von Leipzig über Berlin und Wien nach New York und zuletzt nach Miami Beach. Dort war er Teil der »John and Johanna Bass Collection«. Das aus Wien stammende jüdische Ehepaar John und Johanna Bass hatte seine bedeutende private Kunstsammlung im Jahr 1963 der Stadt Miami Beach unter der Auflage gestiftet, diese in einem Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In der Folge entstand in Florida das 1964 eröffnete Bass Art Museum.

Der erfolgreiche Kaufmann John Bass kam 1914 über Paris nach New York und stieß 1925 zu der in Puerto Rico ansässigen Fajardo Sugar Company, in deren Hierarchie er bis zum Präsidenten aufstieg. Das Ehepaar Bass hatte den Brief Bachs vermutlich im Jahr 1934 auf einer Auktion der Firma Artaria & Co in Wien ersteigert, in der der Nachlass von Alfred Freiherr von Liebieg (1854–1930) veräußert wurde. Vermutlich gab es persönliche oder geschäftliche Beziehungen des Ehepaars Bass zur Familie Liebieg: Alfred von Liebieg wirkte in Wien als Zuckerindustrieller und war somit in derselben Branche tätig wie Bass in New York.

Alfred von Liebieg hatte den C.-P.-E.-Bach-Brief vermutlich im Jahr 1901 auf einer Auktion des Berliner Antiquariats Leo Liepmannssohn erworben. Die Provenienz im 19. Jahrhundert ist unklar, möglicherweise war der Brief – wie auch ein anderer Brief C. P. E. Bachs an Schwickert – vormals Teil der seinerzeit berühmten Briefsammlung von Alfred Bovet (1841–1900).

2019 bot das in New York ansässige Antiquariat J. & J. Lubrano dem Bach-Archiv Leipzig die Handschrift exklusiv zum Kauf an. Der Ankauf wurde ermöglicht mit großzügiger Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der American Friends of the Leipzig Bach Archive und des Packard Humanities Instituts (Los Altos, Kalifonien) sowie mit namhaften privaten Spenden. Erstmals öffentlich gezeigt wird der Brief ab dem 27. Oktober 2020 im Rahmen einer Sonderschau zum 70. Geburtstag des Bach-Archivs Leipzig, die Einblicke in die Entwicklung der Sammlung seit der Gründung des Hauses im Jahr 1950 gibt.

Das Bach-Archiv Leipzig versteht sich als musikalisches Kompetenzzentrum am Hauptwirkungsort Johann Sebastian Bachs. Sein Zweck ist, Leben, Werk und Wirkungsgeschichte des Komponisten und der weit verzweigten Musikerfamilie Bach zu erforschen, sein Erbe zu bewahren und als Bildungsgut zu vermitteln. Präsident des Bach-Archivs Leipzig ist der niederländische Dirigent, Organist und Bach-Spezialist Ton Koopman.

ZYKLUS “BACHS MESSIAS” ERÖFFNET BACHFEST LEIPZIG 2021

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PAPST BENEDIKT XVI. WÜRDIGT BACHS KIRCHENMUSIK IN SEINEM GRUSSWORT

Das Bachfest Leipzig 2021 beginnt mit einem gewaltigen Zyklus: »Bachs Messias« erzählt vom 12. bis zum 15. Juni chronologisch das Leben des Erlösers anhand der drei Oratorien, der Matthäus-Passion und 33 ausgewählter Kantaten Johann Sebastian Bachs. Der von Bachfest-Intendant Prof. Dr. Michael Maul konzipierte Zyklus fußt auf der Trilogie »Jesus von Nazareth« von Benedikt XVI., erschienen während seines Pontifikats. Der emeritierte Papst hat für das Bachfest ein Grußwort übermittelt, in dem er die zeitlose Wirkung von Bachs Musik als Botschafterin eines vielerorts erloschenen Glaubens herausstellt. Weltbekannte Bach-Interpreten und der Schauspieler Ulrich Noethen gestalten die elf Konzerte des Zyklus in den Leipziger Bach-Kirchen. Der Leipziger Maler Michael Triegel liefert eine Bilderserie als visuellen Begleiter. Ticketpakete für »Bachs Messias« können ab sofort und somit noch vor dem regulären Vorverkaufsstart des Festivals reserviert werden.

Zeit seines Lebens reflektierte Johann Sebastian Bach in seinen Kantaten, Oratorien und Passionen Episoden aus dem Leben Jesu von Nazareth. In diesen Werken schuf er unvergleichliche musikalische Bilder der Verkündigung von Christi Geburt, der Weihnachtsgeschichte, von vielen Gleichnissen und Wundern Jesu und schließlich von seiner Passion, Auferstehung und Himmelfahrt. 

Klingende Wirkungsgeschichte von Jesus Christus in elf plus zwei Konzerten

Das Bachfest Leipzig 2021 steht unter dem Motto »Erlösung«. Im Zentrum steht mit »Bachs Messias« ein viertägiger Zyklus, in dem weltbekannte Bach-Interpreten die Lebensgeschichte von Jesus Christus, dem Erlöser, in 33 ausgewählten Kantaten, den drei Oratorien und der Matthäus-Passion nacherzählen werden. Eingerahmt wird der Zyklus von zwei Aufführungen des Oratoriums »Messiah« von Georg Friedrich Händel, eine davon im Dom zu Halle, der ersten Wirkungsstätte des gebürtigen Hallensers, im Rahmen der dortigen Händel-Festspiele 2021.

Der Intendant des Bachfestes, Prof. Dr. Michael Maul, dessen Vertrag gerade bis Juni 2022 verlängert wurde, knüpft mit »Bachs Messias« konzeptionell an den erfolgreichen »Kantaten-Ring« seiner ersten Festivalsaison (2018) an: »Wir laden mit dem ›Messias‹-Zyklus zu einer spannenden Entdeckungsreise in das Herzstück von Bachs Kirchenmusik ein.  Ich bin mir sicher, dass durch das Zusammenfügen der Stücke zu einem groß dimensionierten Oratorium ein ganz besonderes, mehrdimensionales Bild vom Wirken des Erlösers Jesus Christus entstehen wird: von der Verheißung und Geburt des Messias über die Bergpredigt, die Berufung der Jünger und die diversen Gleichnisse und Wunder bis hin zum Einzug in Jerusalem, der Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt. Und ebenso wird deutlich werden, dass Bachs enthaltene 33 Kantaten, auch wenn sie nicht so häufig wie die Matthäus-Passion oder das Weihnachts-Oratorium aufgeführt werden, musikalisch doch aus dem gleichen Edelholz geschnitzt sind.«

Bemerkenswertes Grußwort von Papst Benedikt XVI.

Bei der Erstellung des Zyklus diente Bachfest-Intendant Prof. Dr. Michael Maul die dreibändige Biografie »Jesus von Nazareth« des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (erschienen 2007–2012) als ideeller und chronologischer Leitfaden. Basierend auf diesem Umstand trat Maul mit Benedikt XVI. in einen Briefwechsel, der in einem Grußwort des emeritierten Papstes für das Bachfest Leipzig 2021 mündete, das er bereits im Juni 2019 verfasste: »…da ich nicht weiß, wie lange meine Gesundheit noch standhält«. In dem dreiseitigen Text übermittelt Benedikt seine Segenswünsche für das Festival und würdigt die Idee zum Zyklus:

»Es ist das Besondere dieses Festes, dass es die auf Leben und Wirken Jesu Christi von Nazareth bezogenen Kompositionen Bachs zu einem Ganzen zusammenfügt und uns so eine Art ›Messias‹ von Bach schenkt. […] Dass Intendant Dr. Michael Maul, dem wir diese Konzeption verdanken, dabei meine Jesus-Trilogie als ideellen Leitfaden vor Augen hatte, ist eine besondere Freude für mich, die ich nur mit großer Dankbarkeit aufnehmen kann.«

Zugleich unterstreicht Benedikt die Rolle von Bachs Musik als zeitlose Bewahrerin der göttlichen Botschaft in einer Welt, in der der Glaube vielerorts:

»…inzwischen erloschen ist und nur noch als kulturelle Kraft weiterwirkt. Diese Reduktion mag man als gläubiger Christ bedauern, aber sie trägt auch ein positives Element in sich. Denn es bleibt bestehen, daß etwas als Kultur angenommen wird, das Frucht gläubiger Begegnung mit Jesus ist und diesen Ursprung für immer in sich trägt.

Erinnern wir uns daran, daß nach Bach alle Musik als ›Finis und Endursache anders nicht‹ sein kann, ›als zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüts‹ zu dienen. Nun, die herrliche Musik von Bach selbst rührt uns zutiefst an und verherrlicht Gott auch, wo er nicht förmlich durch den Glauben anwesend ist.

In diesem Sinn können gerade auch Menschen, die den Glauben von Bach teilen, sich darüber freuen und dafür dankbar sein, daß durch seine Musik die Atmosphäre des Glaubens, die Gestalt Jesu Christi auch dort aufleuchtet, wo der Glaube selbst nicht anwesend ist.«

Das Fazit des emeritierten Papstes lautet:

»So können wir, wie mir scheint, einen zweiseitigen Vorgang feststellen: Glaube hat Kultur gezeugt, die weit über ihn hinaus leuchtet. Aber diese Kultur trägt nun umgekehrt auch heute noch in alle Welt hinein etwas von ihrem Ursprung. Sie ist so etwas wie der Wohlgeruch, der von Christus ausgeht (vgl. 2 Kor 2,14f). Sie hat keine missionarische Absicht, der ›Wohlgeruch‹ wird absichtslos um seiner selbst willen gegenwärtig und verbreitet gerade so die ›Ehre Gottes‹.

So dürfen wir uns alle, Christen wie Nichtchristen, Gläubige wie Nichtgläubige, dankbar von der Schönheit berühren lassen, wissend, daß sie uns den rechten Weg weist. In diesem Sinn gelten dem Bachfest 2021 meine herzlichen Glück- und Segenswünsche.«

Als Dank für das Geleitwort übersandte Intendant Maul dem emeritierten Papst ein Faksimile von Bachs autographer Partitur der h-Moll-Messe, dem letzten großen Werk des Lutheraners Bach. Benedikt XVI. bedankte sich brieflich für dieses »wunderbare Geschenk von ganzem Herzen«:

»Es ist ein außergewöhnliches Erlebnis, Bachs eigene Handschrift in Händen zu halten und so gleichsam der Quelle eines Werkes zu begegnen, das nicht nur die konfessionellen Grenzen einer Periode überschreitet, sondern die Menschheit im Ganzen und in allen Zeiten anrührt und anrühren wird.«

Michael Triegel und Ulrich Noethen als Begleiter des Zyklus

In den Kantaten-Konzerten des »Messias«-Zyklus sorgen – den einzelnen Lebensstationen Jesu folgend – Lesungen der jeweils zu Grunde liegenden Evangelientexte in Martin Luthers 1521/22 entstandener Übersetzung für eine fortlaufende Handlung. Als »Evangelist« für den Vortrag dieser Texte tritt der Schauspieler Ulrich Noethen auf. Elf Bilder des Leipziger Malers Michael Triegel – bekannt unter anderem für seine Porträts von Papst Benedikt – dienen als visueller Begleiter durch den Zyklus.

Bekannte Bach-Interpreten gestalten den Zyklus

Die musikalische Umsetzung von »Bachs Messias« liegt unter anderem in den Händen von vier weltbekannten Bach-Interpreten mit ihren Ensembles, die bereits den »Kantaten-Ring« im Bachfest 2018 maßgeblich geprägt hatten: Ton Koopman, Masaaki Suzuki, Hans-Christoph Rademann und Thomaskantor Gotthold Schwarz. Hinzu treten nun Václav Luks mit dem Collegium 1704, die Akademie für Alte Musik Berlin, der RIAS-Kammerchor mit The English Concert unter Justin Doyle sowie der Eric Ericsons Kammarkör mit der Lautten Compagney Berlin unter Wolfgang Katschner.

Virtuell ganz nah an den Interpreten – innovative neue Sitzplatz-Kategorie

Erstmals können Bachfest-Besucher während der Konzerte des »Messias«-Zyklus in den Leipziger Bach-Kirchen St. Thomas und St. Nikolai virtuell auf der Bühne Platz nehmen: Die exklusive Sitzplatz-Kategorie »OnStage« in abgegrenzten Sitzbereichen in den hinteren Kirchenschiffen ermöglicht, parallel zum Konzertgeschehen einen Video-Livestream auf dem eigenen Mobilgerät zu verfolgen. Die Besucherinnen und Besucher können dabei zwischen unterschiedlichen Kamera-Perspektiven auswählen und so ganz nah bei den Akteuren sein. Der Zugang vor Ort erfolgt über ein passwortgeschütztes WLAN.

Vorverkauf für den Zyklus hat begonnen

Ein Gesamtpaket für alle elf Konzerte des Zyklus »Bachs Messias« ist in fünf Preisgruppen verfügbar (€ 880,00 / 650,00 / 480,00 / 280,00 / OnStage: 500,00, keine Ermäßigungen). Ticketpakete können ab sofort reserviert werden. Es werden jeweils die besten in der gewünschten Preiskategorie vorhandenen Plätze zugewiesen, es besteht kein Anspruch auf einen Wunschplatz. Kunden, die Karten für das abgesagte Bachfest 2020 erworben hatten, können diese direkt in das »Messias-Paket« umtauschen. Ab dem 15. September sind die noch verfügbaren Gesamtpakete mit Platzauswahl unter www.bachfestleipzig.de online erhältlich.                                                                     

Industriekultur Leipzig

Sommerprogramm im Museum für Druckkunst

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Sommer, Sonne, Sonnenschein erwarten uns hoffentlich im August, aber manchmal kann auch etwas Langeweile aufkommen. Das Museum für Druckkunst steuert mit einem tollem Programm dagegen:

Vorschau „Let’s print in Leipzig 3“

Künstlerworkshop (31.8. – 11.9.) und Ausstellung (13.9. – 1.11.2020)

1 Druckwerkstatt – 3 Drucktechniken – 9 internationale Künstlerinnen und Künstler, 12 Tage gemeinsames Arbeiten und anschließende Ausstellung!

„Let’s print in Leipzig 3“ setzt die Kooperation dreier künstlerischer Druckwerkstätten (stein_werk. Werkstatt für Lithografie und Buchdruck / Thomas Franke, Atelier für Radierung / Maria Ondrej, atelier carpe plumbum / Thomas Siemon) aus Leipzig mit dem Museum für Druckkunst fort. Für neun Künstlerinnen und Künstler ist das Museum zwölf Sommertage lang gemeinsamer Arbeits- und Schaffensraum. Zum Künstlerworkshop werden sie in an den historischen Pressen ihre grafischen Arbeiten umsetzen. Die anschließende Ausstellung zeigt die Ergebnisse und weitere grafische Arbeiten. Eine Eröffnung findet nicht statt, dafür steht die Ausstellung bereits am 11.9. ab 17 Uhr für Besuchende in Anwesenheit der Künstlerinnen und Künstler offen. Infos

Aktuelle Ausstellung

„Das Auge das Fotografen. Industriekultur in der Fotografie seit 1900“

Verlängert bis 6.9. 2020

Die Vielfalt von Industriekultur spiegelt sich hervorragend in der Fotografie.  Das Museum für Druckkunst ist als authentischer industriekultureller Ort Ausgangspunkt für eine Zeitreise durch die Industriefotografie. Präsentiert werden rund 110 Aufnahmen renommierter Fotografen wie Hans Finsler, Evelyn Richter, Bernd und Hilla Becher sowie unbekannte Fotografien aus sächsischen Archiven und zeitgenössische Positionen. Eine Ausstellung im Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020. Infos

Pressemeldung hier, Bildmaterial auf Anfrage

Führungen und Begleitprogramm im August:

Öffentliche Führung, So, 12 Uhr: 9.8. und 23.8.

Öffentliche Führung 60+, Di, 15 Uhr: 18.8.  (ganztags ermäßigter Eintritt für Besuchende 60+)

Anmeldung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Sommerferienkurse

  1. Juli bis 27. August 2020

Alle Kurse finden jeweils 10 12 Uhr statt. Rechtzeitige Anmeldung erforderlich!

Weitere Infos hier.

Dienstags: Wir bauen unsere eigenen Stempel

Aus Holz und Moosgummi stellen wir tolle Stempel her und probieren sie mit verschiedenen Farben gleich aus.

Freie Termine im August: 18.8., 25.8.

Donnerstags: Radierung – Zeichnen mit der Nadel

Bildideen werden mit einer Nadel in Pappe geritzt und anschließend in bunten Farben auf Papier gedruckt. Es entstehen einzigartige Kunstwerke, die einen Bilderrahmen verdienen.

Freie Termine im August: 20.8., 27.8.

Jeden Dienstag, 14 – 17 Uhr

Offene Werkstatt LETTERPRESS – Typografie zum Anfassen

Der Nachmittagskurs bietet die Möglichkeit, eigene Ideen und Arbeiten im klassischen Bleisatz in der Setzwerkstatt des Museums umzusetzen. Keine Vorkenntnisse erforderlich, Material inkl., 12 Euro pro Person, erm. 9 Euro (Schüler, Studenten, Azubis). 5-Karte 50 Euro, erm. 40 Euro, ab 12 Jahren (in Begleitung der Eltern). Infos

Termine im August: 4., 11., 18. und 25.8.

Anmeldungen erbeten!

Jeden Donnerstag, 14 – 17 Uhr

Offene Werkstatt RADIERUNG – Bildideen im Tiefdruck

Unter Anleitung der Leipziger Künstlerin Karin Pietschmann werden Zinkplatten mit der Nadel bearbeitet, um anschließend an den historischen Pressen Bilder als Radierungen zu drucken. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Material inkl., 12 Euro, erm. 9 Euro (Schüler, Studenten, Azubis). 5-Karte 50 Euro, erm. 40 Euro, ab 12 Jahren (in Begleitung der Eltern). Infos

Termine im August: 6., 13., 20. und 27.8.

Anmeldungen erbeten!

 

Alle Veranstaltungen finden unter Einhaltung der zeitaktuellen Hygienevorschriften statt.

THOMANERCHOR Leipzig geht auf „Kantorei Tour 2020“

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Unter dem Titel „Kantorei Tour 2020“ und auf Initiative von Thomaskantor Gotthold Schwarz begibt sich der THOMANERCHOR Leipzig zu Auftritten nach Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Ausgehend von den positiven Erfahrungen bei den regelmäßigen Auftritten in den vergangenen Wochen in der Thomaskirche Leipzig erfolgen die geplanten Gastspiele auf der „Kantorei Tour 2020″ auf Grundlage individualisierter Hygienekonzepte der jeweiligen Veranstalter bzw. der Veranstaltungsorte und unter den aktuellen Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes. Der THOMANERCHOR Leipzig ist seit dem 02. Juni 2020 in sechs Chorgruppen [Kantoreien] zu je ca. 15 Sängern unterteilt. Für jede Kantorei wurde ein Auftritt außerhalb Leipzigs initiiert. Die Kantoreien tragen Namen von Thomaskantoren aus der langen Geschichte des Chores. So gibt es die Kantoreien „Kurt Thomas“, „Günther Ramin“, „Karl Straube“, „Gustav Schreck“, „Sethus Calvisius“ und „Johann Hermann Schein“. Jede Kantorei singt unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz Werke von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Kurt Thomas, Gottfried August Homilius, Willy Burkhard, Johann Gottfried Schicht und Johann Hermann Schein.

Erstmalig wird das Hygienekonzept einer Leipziger Kultureinrichtung, in Kooperation mit dem Klinikum St. Georg Leipzig, mit einem Pool-Test-Verfahren als COVID-19-Screening für alle an der Reise teilnehmenden Sänger und Musiker erweitert. In Anlehnung an das in der Fußball-Bundesliga praktizierte und standardisierte Verfahren werden die Sänger des THOMANERCHOR Leipzig bzw. die Mitglieder einer Kantorei zu Testgruppen (Pools) zusammengefasst und vor ihren Auftritten auf COVID-19 getestet.

Emanuel Scobel, Geschäftsführender Leiter THOMANERCHOR Leipzig: „Wir freuen uns, dass wir das Leipziger Klinikum St. Georg als Partner an unserer Seite haben und gemeinsam ein innovatives Testkonzept erarbeiten konnten. Die behördlichen Abstimmungen und Zustimmungen für einen Auftritt des Thomanerchores werden zwar vom Veranstalter geregelt, aber uns war es ein Anliegen über den anerkannten und bewährten Standard hinaus zu gehen. Die Sicherheit der Thomaner und Musiker sowie der Zuhörer und Gäste vor Ort steht für uns im Fokus und soll ein unbeschwertes Musikerlebnis auf beiden Seiten schaffen!“

Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg: „Was unsere Mediziner während der Corona-Krise in kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben, ist beachtlich. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten aus Infektiologie und Labor hat reibungslos funktioniert und resultiert in einem Testverfahren vom dem nun viele Kultur- und Sportinstitutionen sowie Wirtschaftsunternehmen in Leipzig und darüber hinaus profitieren können. Ich bin stolz, dass wir diese wichtigen Säulen der Gesellschaft mit unserem Testverfahren unterstützen und wir gemeinsam versuchen, weitestgehend zur Normalität zurückzukehren.“

 

„Kantorei Tour 2020“

  1. Juli 2020 Torgau, Stadtkirche St. Marien
  2. Juli 2020 Chemnitz, Stadtkirche St. Jakobi
  3. Juli 2020 Eisenach, Georgenkirche
  4. Juli 2020 Merseburg, Dom
  5. Juli 2020 Naumburg, Stadtkirche St. Wenzel

Ein ursprünglich geplanter Auftritt in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht nach der aktuellen Verordnung des Berliner Senats leider infrage.

Zoo Leipzig Gondwanaland

Weltreise im Zoo Leipzig – weitere Lockerungen im Juli

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Die Zebras galoppieren über die Kiwara-Savanne, der Lippenbär-Nachwuchs erklimmt wagemutig die Kletterbäume, die Löwenjungtiere toben über ihr Gelände und in Gondwanaland wächst der Nachwuchs bei den Kronenmakis und Riesenottern heran. Für die Tiere scheint alles wieder normal – doch es ist eine neue Form des Alltags eingezogen in diesem Jahr, in dem der Masterplan Zoo der Zukunft 20 Jahre alt wird. „Dieses Jahr 2020 stellt uns vor enorme Hürden und verlangt unseren Besuchern viel Verständnis ab“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. „Aber wir hoffen nach den schwierigen Monaten Schritt für Schritt auf die Rückkehr zum normalen Betrieb und einer besseren Einnahmesituation, auch wenn uns bewusst ist, dass es eine neue Normalität werden wird.“ Die neue Corona-Schutzverordnung, die bis zum 17. Juli gilt, verlangt weiter das Abstandhalten und hält das Kontaktverbot aufrecht. „Wir möchten unseren Besuchern dennoch abseits des Alltags im Zoo schöne Auszeiten mit der ganzen Familie bieten. Das Reisen wird in diesem Jahr schwierig, aber bei uns können die Gäste eine kleine Weltreise mitten in Leipzig erleben und von Kontinent zu Kontinent wandern, um die Tierwelt zu entdecken.“

Zum Start in den Juli und die bevorstehende Ferienzeit kann der Zoo Leipzig ab heute weitere Anpassungen vornehmen: Der Verkauf von Tagestickets, die nicht mehr an Zeitslots gebunden und begrenzt sind, findet weiterhin im Online-Ticketshop und ergänzend nun auch wieder an der Zoo-Kasse statt. Der spontane Besuch ist damit für alle Zoofreunde möglich. Zudem bietet der Zoo mit Beginn der sächsischen Sommerferien (ab 17. Juli.) seine vollumfänglichen Ticketkategorien wieder an. Auch in Gondwanaland gibt es weitere Lockerungen: So dürfen die Boote auf dem Urwaldfluss Gamanil wieder fahren und Besucher mit Maske auf eine Reise durch den Leipziger Regenwald mitnehmen. Der Baumwipfelpfad wird ebenso für die Besucher geöffnet.

Aktuelle Informationen zum Zoobesuch gibt es immer auf www.zoo-leipzig.de.

BachOrgelFestival in Leipzig

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 Am 18. Juli beginnt in der Thomaskirche das BachOrgelFestival
„20 Jahre Bach-Orgel“

18. Juli bis 22. August 2020, samstags 15.00 Uhr und 17.00 Uhr

Überall werden wegen der Corona-Pandemie Konzerte und Musikfestivals abgesagt. Die Thomaskirche hat den Mut, einen anderen Weg zu gehen: der Orgel-Professor Ville Urponen aus Helsinki wird am 18. Juli das BachOrgelFestival eröffnen, das unter der künstlerischen Leitung von Thomasorganist Ullrich Böhme steht. Bis zum 22. August wird an jedem Samstag um 15.00 und um 17.00 Uhr in der Thomaskirche die Orgel erklingen. Die Programme der 12 Konzerte sollen etwa 45 Minuten dauern. Damit viele Menschen live dabei sein können, wird jedes Konzert zweimal gespielt. Sichern Sie sich jetzt die Tickets für 10 Euro, denn nur 250 Besuchern pro Konzert kann Einlass gewährt werden.

Wie in jedem Jahr können sich Besucher auf ein hochkarätig besetztes internationales Festival freuen. Olivier Latry, der berühmte Organist der Kathedrale Notre-Dame in Paris, spielt am 8. August. Am 22. August kommt die ungarische Organistin Zsuzsa Elekes nach Leipzig. Sie hat im Jahre 1980 den Leipziger Bachwettbewerb gewonnen. Thomas Fritzsch (Gambe) und der neue Leipziger Nikolaiorganist Lucas Pohle werden am 25. Juli zu hören sein, am 15. August der Münchner Organist und Leiter des Bach-Chores Hansjörg Albrecht. Die beiden Konzerte des Hausherren, Thomasorganist Ullrich Böhme, sind für den 1. August geplant. Wie immer werden die Sauer-Orgel und die Bach-Orgel erklingen. Aber die „Hauptperson“ ist in diesem Jahr die Bach-Orgel. Das Instrument von Gerald Woehl wird 20 Jahre alt. Und dieses Jubiläum muss gefeiert werden. Glücklicherweise verströmt die Orgel kein ansteckendes Aerosol. Deshalb müssen sich die Konzertbesucher keine Sorgen machen, wir werden uns an die Hygieneregeln halten, die da lauten: Mund-Nasenbedeckung ist zu tragen, Platz genommen werden darf nur auf markierten Plätzen. Dennoch freuen wir uns über möglichst viele Besucher. 

Löwentaufe im Zoo Leipzig

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Mateo, Hanna und Elsa enthüllen ihre Namen

Erst ganz vorsichtig und zögerlich, dann aber gemeinsam mit den Geschwistern mutig: Die Löwenjungtiere im Zoo Leipzig haben heute ihre Namen selbst enthüllt. Hanna, Mateo und Elsa haben sich unter 8.000 Vorschlägen und bei der finalen Abstimmung mit 13.000 Teilnehmern durchgesetzt. „Es sind sehr schöne Namen, leicht zu rufen und mit passenden Bedeutungen und Hintergründen“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Auch Tierpfleger Jörg Gräser, der die Charakterzüge der drei Jungtiere im Rahmen einer Liveübertragung erklärt hat, sagt: „Sie klingen wunderbar, passen zu den drei Jungtieren und lassen sich gut rufen. Ich bin zufrieden und die Löwen sind es scheinbar auch, sie sind ja immer wieder zur Namenstafel gegangen.“ Mateo bedeutet das Himmelsgeschenk. Der kleine Kater ist charakterlich seinem Vater Majo ähnlich und eher vorsichtig. Elsa hat ihren Namen in Anlehnung an die Löwin im Filmklassiker und ist eine aufgeschlossene junge Löwin, die viel von ihrer Schwester lernt. Der Name Hanna steht stellvertretend für Kinder und Familien mit schweren Schicksalen, die der Zoo Leipzig in gemeinsamen Aktionen mit der Uni-Kinderklinik wie bei der jungen Patientin Hanna unterstützt, die trotz schwerer Krankheit noch die Jungtiere sehen konnte. Die Löwin Hanna ist eine mutige und forsche Entdeckerin, die auch das von den Kindern der Kita am Zoo gestaltete Motiv von der Namenstafel gezogen hat.

Die Taufe wurde von Moderator Roman Knoblauch moderiert und live ins Internet übertragen. Aufgrund der geltenden Regelungen zum Schutz vor Covid-19 musste sie ohne Zoobesucher stattfinden. „Das war ein ganz neues Format und wir haben aus der Situation das Beste gemacht. Jetzt freuen wir uns aber wieder auf unsere Besucher“, erklärte Zoodirektor Jörg Junhold im Anschluss an die Zeremonie. Das Video der Liveübertragung kann nach wie vor auf der Website www.zoo-leipzig.de abgerufen werden.