Bachfest Leipzig 2017 ist Teil des Festprogramms  »Suomi Finland 100«

Bachfest Leipzig 2017 ist Teil des Festprogramms  »Suomi Finland 100«

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Bachfest feiert finnisches Jubiläum mit Länderschwerpunkt

Das Bachfest Leipzig 2017 wurde in das offizielle Festprogramm »hundert Jahre selbständiges Finnland« aufgenommen, das von der Staatskanzlei der Republik Finnland kuratiert wird. Schirmherrin des Bachfestes Leipzig 2017 ist Ritva Koukku-Ronde, Botschafterin von Finnland in Berlin.

Anlässlich von »Suomi Finland 100« widmet das Bachfest Leipzig Finnland einen Länderschwerpunkt mit zahlreichen Veranstaltungen. Eine deutsch-finnischen Chorakademie vereint Jugendchöre aus beiden Nationen. Zudem finden zwei Auftritte des ältesten finnischen Knabenchores im Bachfest statt: Die Cantores Minores aus Helsinki stehen ganz in der mitteldeutschen Chortradition nach dem Vorbild von Kreuz- und Thomanerchor. Der renommierte finnische Komponist und Jazzpianist Iiro Rantala hat Johann Sebastian Bach mit seinem Album My History of Jazz (2012) ein persönliches Denkmal gesetzt. Gemeinsam mit Ulf Wakenius ist Iiro Rantala im Rahmen eines Open-Air-Konzerts auf dem Leipziger Markt zu erleben. Aufgrund seines diesjährigen Länderschwerpunktes, wurde das Bachfest von der Staatskanzlei der Republik Finnland in das offizielle Finnland 100-Festprogramm aufgenommen.

Dr. Gabriele Goldfuß, Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig:

»Vor einhundert Jahren wurden die Weichen für das 20. Jahrhundert und ein anderes Europa gestellt. Neue Länder wurden geboren, darunter Finnland. Leipzig freut sich, im Rahmen des Bachfestes diesen Geburtstag mit den finnischen Partnern feiern zu dürfen und Teil des offiziellen Suomi Finnland 100 Programms zu sein.
Ich freue mich auf den finnischen Auftritt beim Bachfest, besonders die deutsch-finnische Chorakademie, die einen weiteren starken internationalen Akzent für das Bachfest setzt und erneut viele junge Künstler aus Partnerstädten und befreundeten Ländern nach Leipzig führt.«

Mit dem Bachfest ehrt die Stadt Leipzig jährlich im Juni den bedeutenden Thomaskantor Johann Sebastian Bach. Sie folgt damit einer Tradition der Bachpflege, die bereits durch Felix Mendelssohn Bartholdy begründet wurde. Namhafte Interpreten aus aller Welt sind an zehn Tagen in über 100 Veranstaltungen zu erleben, darunter der Thomanerchor und das Gewandhausorchester. Im 500. Jubiläumsjahr der Reformation 2017 werden zudem Martin Luthers »schöne newe Lieder« ins Zentrum des Programms gerückt. Künstlerischer Leiter des Bachfestes ist der britische Dirigent Sir John Eliot Gardiner.

Pressemitteilung vom Bachfest Leipzig
offizielle Webseite Suomi Finland

Konzert in Budapest - Foto Matthias Knoch

Thomanerchor Leipzig gab umjubeltes Konzert in Budapest

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Tournee im Rahmen des Reformationsjubiläums noch bis Sonntag

 

Gestern Abend gastierte der Thomanerchor Leipzig in der seit Wochen ausverkauften Béla Bartók National Concert Hall in der Müpa Budapest (ung.: Művészetek Palotája, ehemaliger Palast der Künste). Das Konzert wurde mit großer Begeisterung und langanhaltendem Applaus aufgenommen. Die Zuhörer klatschten selbst dann noch, als die Thomaner nach einer von ihrem Präfekten Max Gläser dirigierten Zugabe (Choral: „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ im Satz von Johann Sebastian Bach) schon längst die Bühne verlassen hatten. Unter den rund 1.500 Gästen befand sich auch der am Vortag wiedergewählte ungarische Staatspräsident János Áder.

 

Budapest ist nach Erlangen, Kempten und Bruneck die vierte Station der Tournee. Am heutigen Nationalfeiertag tritt der Thomanerchor Leipzig noch einmal in der ungarischen Hauptstadt auf: Um 18 Uhr singt er unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz in der Hauptkirche der evangelisch-lutherischen Kirche am F. Deák Tér (Deák-Ferenc-Platz) in einem hochrangig besetzten musikalischen Gottesdienst. Im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 predigt Péter Gáncs, leitender Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Ungarn. Die Lesung hält Dr. Károly Hafenscher, Präsident der Landessynode Ungarn.

 

Bis zum Ende der Woche stehen dann weitere Auftritte in Debrecen und Pécs auf dem Plan.

Unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz führt der Thomanerchor Werke auf, die im Kontext der Reformation verortet sind, nämlich von Samuel Scheidt, Johann Hermann Schein, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Frank Martin und Max Reger. Thomasorganist Ullrich Böhme spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Volker Bräutigam.

 

Am Sonntag, 19. März 2017, kehrt der Thomanerchor nach Leipzig zurück.

 

Impressionen von der Tournee finden Sie online:

www.thomanerchor.de

www.facebook.de/ThomanerchorLeipzig

Internationale Tourismus-Börse

Internationale Tourismus-Börse 2017 Berlin (ITB)

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LEIPZIG REGION präsentiert auf der weltgrößten Tourismusmesse neue Reiseangebote sowie die Jubiläen 2017/2018

Es gibt im Jahr 2017 viele Anlässe, um in die LEIPZIG REGION zu reisen und dort zu übernachten. Neben der Leipziger Buchmesse, dem Wave-Gotik-Treffen oder dem Highfield Festival zieht vor allem das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ Besucher an. In dessen Rahmen finden in Leipzig über 200 Veranstaltungen sowie der „Kirchentag auf dem Weg“ statt, zu dem vom 25. bis 28. Mai 2017 zehntausende Gäste erwartet werden. Auch die Komplett-Aufführung des „Ring des Nibelungen“ 2017 und 2018 wird deutschlandweit einzigartig sein. Im Jahr 2018 stehen u.a. die Jubiläen „325 Jahre Oper Leipzig“ und „275 Jahre GROSSES CONCERT – Gründung des Gewandhausorchesters“ im Mittelpunkt der touristischen Werbung.

Diese Höhepunkte sowie viele attraktive Reiseangebote präsentiert die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH vom 8. bis 12. März 2017 in Berlin zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB). Leipzig und die Region werben auf der Leitmesse der weltweiten Reisebranche gemeinsam an einem Messestand in der Halle 11.2 (Stand 102). Als Kooperationspartner sind weiterhin mit einer eigenen Präsenz vertreten: Bach-Archiv mit Bachfest Leipzig und Bach-Museum, Gewandhausorchester, Mendelssohn-Haus, Oper Leipzig und Zoo Leipzig GmbH. Zusätzlich werden 45 Einrichtungen vor Ort durch die LTM GmbH präsentiert.

Am Leipzig-Stand sind neue Broschüren wie „Leipzig & Region Check-In 2017“ mit vielen attraktiven Reiseangeboten erhältlich. Das Spektrum reicht von „Martin Luther und Leipzig“ über „Auf Spritztour in Leipzig“ bis hin zu einer neuntägigen Tour „Radwandern ohne Gepäck auf dem Mulderadweg“.

Mit dem Jahresprogramm „500 Jahre Reformation – Das Jubiläumsjahr in Leipzig“ und den neuen Prospekten „Einzigartige Höfe und Passagen – Flanieren und Einkaufen“, „400 Jahre Dreißigjähriger Krieg – Sonderausstellungen 2018 im Landkreis Nordsachsen“, „Faszination Orgel 2017“, „BurgenLandKlänge“ sowie weiterem Informationsmaterial wirbt die LTM GmbH für bevorstehende Höhepunkte.
Leipzig und weitere rund 50 sächsische Aussteller präsentieren sich an einem attraktiven Gemeinschaftsstand, der von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH unter dem Motto „Sachsen: 500 Jahre Mutterland der Reformation“ gestaltet wurde. Wichtige Stationen und eindrucksvolle geschichtliche Zeugnisse der Reformation werden dem Besucher touristisch nahe gebracht. Der Stand besitzt die Anmutung eines sakralen Raumes. Dies wird durch die Integration von Säulen, Rundbögen und Kreuzdeckengewölben erreicht. Da Kirchenbau auch immer mit Lichtarchitektur verbunden ist, erzeugt eine Lichtinszenierung durch direkte und auch düstere Beleuchtung mystische Stimmungen im sakralen Raum. Martin Luther sowie bekannte Persönlichkeiten, die mit ihm gelebt haben, werden als Figuren um den Bühnenbereich angeordnet. Aktionen zum Mitmachen und das tägliche Unterhaltungsprogramm laden zum Verweilen ein.

Über 200 touristische Entscheider werden am 9. März 2017 um 16 Uhr zum „Get together“ am Sachsen-Stand erwartet, darunter Martin Dulig, stellvertretender sächsischer Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Unter dem Motto „Leipzig – Höhepunkte 2017 und Musikjubiläen 2018“ organisiert die LTM GmbH am 11. März 2017 (12 Uhr, City Cube, Raum M 2) ein Pressegespräch, bei dem auf prägnante Weise die wichtigsten Höhepunkte und Jubiläen 2017/2018 vorgestellt werden. Täglich von 14 bis 16 Uhr lädt die LTM GmbH ins Pressecafé am Sachsen-Stand ein, um die Journalisten beim Medientreff über Neuigkeiten aus der LEIPZIG REGION zu informieren.

Die ITB ist mit über 10.000 Ausstellern aus 187 Ländern und rund 120.000 Fachbesuchern die weltweit führende Reisemesse.

Info: www.itb-berlin.de

Konzertreise Süddeutschland, Italien und Ungarn

Thomanerchor – Konzertreise anlässlich des Reformationsjubiläums führt nach Ungarn

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Bevor der Thomanerchor Leipzig am kommenden Donnerstag (9. März) zu einer Konzertreise nach Süddeutschland, Italien und Ungarn aufbricht, finden am Wochenende noch die Motetten und der Gottesdienst in der Thomaskirche – u.a. mit Werken aus dem Tourneeprogramm – statt. Am Freitag (3. März, 18 Uhr) erklingen z. B. A-cappella-Stücke von Johann Ludwig Bach, Johannes Brahms und Frank Martin. Am Samstag (4. März, 15 Uhr) musiziert der Thomanerchor gemeinsam mit dem Gewandhausorchester Leipzig, Thomasorganist Ullrich Böhme und den Solisten Annekathrin Laabs (Alt), Max Ciolek (Tenor) und Philipp Goldmann (Bass). Unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz wird die Bach-Kantate BWV 159 „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“ zu hören sein. Beim Gottesdienst am Sonntag (5. März, 9.30 Uhr) singt der Chor unter der Leitung von Titus Heidemann. An der Orgel spielt Thomasorganist Ullrich Böhme.

Das Textprogramm für zwei Euro pro Person berechtigt zum Eintritt in die Motetten. Für Leipzig-Pass-Inhaber und Schüler bis zu 18 Jahren ist der Eintritt frei. Die Programme gibt es ab 45 Minuten vor der Veranstaltung am Kircheneingang.

Im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 gastiert der Thomanerchor Leipzig unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz schließlich in den beiden darauffolgenden Wochen in Süddeutschland, Italien und Ungarn. Vom 9. bis 18. März stehen sieben Konzerte in Erlangen, Kempten, Bruneck, Budapest, Debrecen und Pécs auf dem Programm. Dabei rücken mit Johann Hermann Schein, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Max Reger und weiteren ganz bewusst Komponisten in den Mittelpunkt, deren Werke im Kontext der Reformation verortet sind. Thomasorganist Ullrich Böhme spielt Werke von Johann Sebastian Bach.

Während der Konzertreise werden die Motetten und die Gottesdienste in der Thomaskirche von Gastensembles gestaltet. Informationen dazu gibt es auf www.thomaskirche.org. Am 31. März ist der Thomanerchor wieder in Leipzig zu erleben. Alle Veranstaltungen finden Sie auf www.thomanerchor.de.

Bach-Medaille 2017 für Reinhard Goebel

Bach-Medaille 2017 der Stadt Leipzig geht an Reinhard Goebel

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Auszeichnung wird im Bachfest Leipzig 2017 überreicht

Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig wird 2017 an den Violinisten und Dirigenten Reinhard Goebel verliehen. Der langjährige Leiter und Primarius von Musica Antiqua Köln gilt als »Ikone der Alten Musik« (Süddeutsche Zeitung). Als Vermittler der historischen Aufführungspraxis an moderne Symphonie- und Kammerorchester sowie Alte-Musik-Ensembles und als unversiegbare Quelle für Repertoireschätze ist er ein weltweit gefragter Spezialist. Kein deutscher Musiker hat einen derart hohen Einfluss auf die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis gehabt wie Reinhard Goebel (*1952). Mit dem von ihm 1973 gegründeten Ensemble Musica Antiqua Köln und dessen preisgekrönten Einspielungen setzte der Violinist innerhalb der Alte-Musik-Bewegung neue Maßstäbe.

Ob als langjähriger Leiter und Primarius von Musica Antiqua Köln oder nunmehr als weltweit gefragter Gastdirigent sowie als Professor für historische Aufführungspraxis am Mozarteum in Salzburg: überall vermag Goebel mit seinem Feuer und seiner unersättlichen Neugier Kenner wie Liebhaber, Musiker wie Zuhörer für die Klangwelt um Johann Sebastian Bach zu begeistern.

Die Auszeichnung wird am 17. Juni 2017 um 16 Uhr im Rahmen des Bachfestes Leipzig im Festsaal des Alten Rathauses durch Oberbürgermeister Burkhard Jung und den Direktor des Bach-Archivs, Peter Wollny, an Reinhard Goebel überreicht. Das Bachfest Leipzig findet in dieser Saison vom 9. bis 18. Juni statt und steht unter dem Motto »Ein schön new Lied – Musik und Reformation«.

Wegen besonderer Verdienste um die Pflege des Bachschen Werks wurde die Bach-Medaille der Stadt Leipzig unter anderem an Peter Kooij (2016), Masaaki Suzuki (2012), Herbert Blomstedt (2011), Philippe Herreweghe (2010), Frieder Bernius (2009), Nikolaus Harnoncourt † (2007), Ton Koopman (2006), Sir John Eliot Gardiner (2005), Helmuth Rilling (2004) und Gustav Leonhardt † (2003) verliehen.

www.bachfestleipzig.de

Leipzigs Tourismus weiterhin im Aufwärtstrend

Neuer Gästerekord mit 2,9 Millionen Übernachtungen 2016

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Leipzigs Tourismus weiterhin im Aufwärtstrend

Leipzig bleibt ein Top-Reiseziel und erfreut sich bei Touristen wachsender Beliebtheit: Im elften Rekordjahr in Folge konnte Leipzig für 2016 ein Plus von 2,4 Prozent bei den Ankünften und ein Plus von 2,5 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Insgesamt gab es 1.572.073 Ankünfte und 2.899.393 Übernachtungen. Damit blickt Leipzig auf das beste touristische Jahr seiner Geschichte zurück.

Hinzu kommen 1.955.616 gewerbliche Übernachtungen in der Region Leipzig, sodass sich insgesamt ein Volumen von rund 4,9 Mio. Übernachtungen für die Gesamtdestination LEIPZIG REGION ergibt. Das entspricht einem Anteil von 25,9 Prozent an den gesamten Übernachtungen in Sachsen. Damit liegt die LEIPZIG REGION an der Spitze der Gästestatistik.

Leipzigs Gästen standen im Jahr 2016 insgesamt 127 Beherbergungsbetriebe mit 14.864 angebotenen Betten zur Verfügung (2015: 14.798). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug wie im Vorjahr 1,8 Tage.

Volker Bremer, Geschäftsführer der Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH, freut sich über den neuen Gästerekord: „Leipzigs nationale und internationale Bekanntheit nimmt weiter zu. Dies spiegelt sich in der Gästestatistik wider, so dass wir auch im Jahr 2016 mehr Gäste gewinnen konnten. Einen großen Anteil daran haben unsere umfangreichen Marketingaktivitäten im In- und Ausland sowie die Zunahme an Kongressen, Tagungen und Events. Die nach ihrer Sanierung wiedereröffnete KONGRESSHALLE am Zoo hat die Erwartungen voll erfüllt. 2016, im ersten Jahr des offiziellen Betriebes durch das Congress Center Leipzig, fanden 122 Veranstaltungen mit rund 64.000 Besuchern statt. Hier setzen wir auch zukünftig auf die erfolgreiche Kooperation mit der Leipziger Messe GmbH und der Kongressinitiative do-it-at-leipzig.de, der 50 Partner angehören.“

Auch Großveranstaltungen wie der 100. Deutsche Katholikentag Leipzig oder der Aufstieg von RasenBallsport Leipzig (RBL) in die Bundesliga haben für weitere touristische Impulse gesorgt und Leipzig in den Fokus der Medien gerückt.

Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Anteil der inländischen Gäste im Jahr 2016 um 2,1 Prozent (Ankünfte) und 2,2 Prozent (Übernachtungen). Auch der Anteil der ausländischen Touristen stieg. Deren Ankünfte und Übernachtungen erhöhten sich 2016 auf 216.903 (+3,7 Prozent) und 441.687 (+3,9 Prozent). Dies entspricht einem Anteil von 15,2 Prozent an den gesamten Übernachtungen (2015: 15 Prozent). Erstmals erreichte Großbritannien (38.600) Platz 1 im Gesamtvergleich der ausländischen Übernachtungszahlen. Die USA (38.366) fiel auf den zweiten Rang zurück. Auf Platz 3 folgt die Schweiz (36.745). Kurz vor dem Sprung in die TOP 10 der ausländischen Gäste steht die Russische Föderation mit 12.259 Übernachtungen. Die höchsten Zuwächse gab es bei Gästen aus Belgien (+26,0 %) und den Niederlanden (+19,9 %).

Die Hitliste der ausländischen Gäste im Jahr 2016
Reisegebiete in Sachsen (Auswahl)

Großbritannien  38.600 Übernachtungen +11,9 %
USA  38.366 Übernachtungen -0,2 %
Schweiz  36.745 Übernachtungen +5,2%
Niederlande  32.818 Übernachtungen +19,9 %
Österreich  32.656 Übernachtungen +2,2 %
Polen  22.032 Übernachtungen -22,6 %
Italien  17.092 Übernachtungen +9,4 %
Frankreich  16.070 Übernachtungen +10,1 %
Spanien  13.287 Übernachtungen -34,6 %
Belgien  13.099 Übernachtungen +26,0 %

 

Volker Bremer blickt optimistisch in die Zukunft: „Städtereisen liegen in Deutschland weiterhin im Trend. Mit einem deutlichem Einwohnerwachstum und steigender Wirtschaftskraft gilt Leipzig als aufstrebende Stadt. Die bisher größte Kundenbefragung des Kölner Instituts für Handelsforschung ergab sogar, dass Leipzig bundesweit die attraktivste Innenstadt besitzt. Dieses positive Image werden wir mit verstärkter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kreativen Projektkooperationen sowie in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) ausbauen. Deshalb erwarten wir für das Jahr 2017 ein Wachstum und sind zuversichtlich, unser Ziel von 3 Millionen Übernachtungen bald zu erreichen.“

Auch im Jahr 2017 gibt es in der Kulturmetropole Leipzig viel zu erleben. Traditionsreiche Messen und Festivals wie die Leipziger Buchmesse oder das Wave-Gotik-Treffen werden wie jedes Jahr viele Besucher nach Leipzig locken. Weiterhin finden im Rahmen des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ über 200 Veranstaltungen sowie der „Kirchentag auf dem Weg“ statt, zu dem vom 25. bis 28. Mai zehntausende Gäste erwartet werden.

Gästeankünfte und Übernachtungen im Jahr 2016

Reisegebiete in Sachsen (Auswahl)

Reisegebiet in Sachsen Übernachtungen Deutschland Übernachtungen Ausland Gesamtwachstum Veränderung gegenüber 2015
Leipzig +2,2 % +3,9 % +2,5 %
Dresden -0,9 % -0,5 % -0,8 %
Chemnitz -4,2 % -0,4 % -4,0 %

 

Insgesamt verzeichnete Sachsen 7.492.260 Ankünfte und 18.750.390 Übernachtungen und erzielte somit gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 1,2 Prozent und 0,1 Prozent.

Quellen: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Thomaskirche mit Luhterfenster

„Auch Konzilien können irren!“ Die Reformation in Leipzig

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Als Martin Luther am Pfingstsonntag 1539 am Nachmittag in der Thomaskirche zur Einführung der Reformation in Leipzig predigte, lagen gut 20 Jahre Reformationsgeschichte hinter den Leipzigern. Und nicht nur das: Im Rückblick betrachtet geschah Entscheidendes für die gesamte Entwicklung der Reformation hier in der Pleißestadt.

Bereits bei der Leipziger Disputation 1519 wurde klar, dass in entscheidenden theologischen Fragen der Bruch mit Rom schon vollzogen war, auch wenn dieser Bruch politisch noch auf sich warten lassen sollte. Gerade bei diesem Meilenstein der Reformationsgeschichte wird sehr deutlich, wie sehr das Reformationsgeschehen auch ein politisches war. Für Herzog Georg war die Disputation eine Möglichkeit, „seine“ Leipziger Universität zu profilieren, die damals im Gegensatz zur kursächsischen Wittenberger als veraltet galt und keinen besonderen Ruf genoss. Er erhoffte sich dabei nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch akademisch untermauern zu können, was er seit 1517 verfügt hatte: das Verbot der Ablasspredigt für den Bau des Petersdoms durch den Dominikanermönch Johann Tetzel. Diese unliebsame Konkurrenz stand eigenen Ablassgeschäften im Wege.

Wie sich im Laufe der nächsten Wochen nach der feierlichen Eröffnung der Disputation durch einen Gottesdienst in der Thomaskirche (unter Beteiligung des Thomanerchors) zeigen sollte, verfehlte der Herzog sein Ziel auf ganzer Linie. Sowohl der Primatsanspruch des Papstes wurde in Frage gestellt als auch die Unfehlbarkeit von Konzilien: Auch sie können irren. Mit dem Bezug auf das Konzil von Konstanz und Jan Hus durch Luther wurde dem Herzog klar, dass er es mit den Wittenbergern mit Leuten zu tun hatte, die ihn in seinem politischen Kurs nicht unterstützen würden. So ging er nicht nur auf Distanz zu Luther, sondern versuchte einige Jahre später etwas aufzuhalten, was nicht mehr aufzuhalten war: durch den Einzug von Luthers Schriften, insbesondere seiner Übersetzung des Neuen Testaments (1522), dessen Ideen auf den Scheiterhaufen der Geschichte zu befördern. Aber es war gerade das neue Medium des Buchdrucks, das für die Verbreitung der neuen Lehre sorgte. Dies ging in besonderem Maße von der Buchstadt Leipzig aus, denn Luthers Schriften wurden hier bereits sehr früh in großer Zahl gedruckt. Dabei ist vor allem Melchior Lotter als einer der damals angesehensten Buchdrucker zu nennen, der die Wittenberger Theologen 1519 in seinem Haus in
der Hainstraße unterbrachte.

Der herzogliche Versuch, Luthers Schriften durch Verbot aus dem Verkehr zu ziehen, scheiterte kläglich. Immer mehr Prediger der „neuen Lehre“ traten in den Vorstadtkirchen bzw. auf kursächsischem Boden auf und zogen viele Menschen an. Hier durften lutherische Geistliche frei predigen und das Heilige Abendmahl wurde in beiderlei Gestalt gefeiert. Auch der spätere erste Superintendent an der Thomaskirche, Johann Pfeffinger, der in Eicha und Albrechtshain predigte, gehörte zu denjenigen, die sich einer großen Hörerschar erfreuen durfte. Auch Repressalien und Ausweisungen etlicher Leipziger Bürger, die dabei „erwischt“ wurden und sich bei Verhören zu Luthers Lehre bekannten, fruchteten nicht.

Luther selbst hatte zu Leipzig übrigens kein gutes Verhältnis. In einem Brief an Spalatin beklagte er bereits im Juli 1519, dass die Leipziger die Wittenberger Theologen „in der Tat weder gegrüßt noch besucht und uns wie die verhasstesten Feinde behandelt“ hätten. In einer seiner berühmten Tischreden bezeichnete Luther Leipzig gar als „bösen Wurm“ und prophezeite der Stadt großes „Ungluck“ wegen ihrer „hurerey, hoffart und des wuchers halben“. Sie sei „erger dan Sodoma und Gomorra“. Selbst die Predigt Luthers zur Weihe der evangelischen Universitätskirche St. Pauli über Lukas 19,41ff im Jahr 1545 zeugt noch davon, in der Jerusalem (Leipzig) ob seiner Unfähigkeit, die Zeichen der Zeit zu erkennen, der Untergang angesagt wird.

Dennoch hat sich Luther einige Male in der Stadt aufgehalten, zum ersten Mal nachweislich im Jahr 1512, wo er sich am 9. Oktober 50 Gulden aus dem Kurfürstlichen Rentamt (befand sich an der Stelle des ehemaligen Kaufhaus Ebert, heute Sitz der Commerzbank Ecke Thomaskirchhof/Thomasgässchen) abholte, die Kurfürst Friedrich der Weise zur Unterstützung seiner Promotion hinterlegt hatte.

Auch dass ihn später eine Prostituierte in einem der Ausspannhöfe am Brühl trotz seiner Verkleidung als Junker Jörg am 3. Dezember 1521 erkennt und den für vogelfrei Erklärten verrät, hat nicht zu seinem Verhältnis zu Leipzig beigetragen. Allerdings ist seine Freundschaft zu Heinrich Stromer von Auerbach bezeugt, der ihn in dieser brenzligen Situation in seinem Haus am Markt in Sicherheit bringt und ihm auch zwei Jahre zuvor bereits seine Sympathie bekundet hatte.

Insofern dürfte es für Luther 1539 durchaus eine gewisse Genugtuung gewesen sein, von Georgs Nachfolger und Bruder Heinrich dem Frommen zusammen mit anderen Wittenberger Theologen zur Einführung der Reformation eingeladen worden zu sein. Trotz angeschlagener Gesundheit hatte Luther zugesagt und hielt am Vorabend des Pfingstsonntags 24. Mai in der Kapelle der Pleißenburg die Predigt. Am Vormittag musste er sich im Gottesdienst in der Nikolaikirche aber von seinem Freund und Kollegen Justus Jonas vertreten lassen. Erst am Nachmittag konnte Luther wieder auf der Kanzel stehen und predigte in der Thomaskirche über das Pfingstwunder aus der Apostelgeschichte. Der Legende nach haben diejenigen, die nicht mehr in die bereits überfüllte Kirche hineinkamen, Leitern außen angelegt, um Luther hören zu können.

Schon am Rande der Feierlichkeiten wurde intensiv an der Neuordnung des Kirchenwesens gearbeitet, wobei man im Wesentlichen dem Modell folgte, mit dem man in Kursachsen bereits gute Erfahrungen gemacht hatte. Superintendenten wurden eingesetzt, das Visitationswesen eingeführt, sogenannte „altgläubige“ Priester abgesetzt, die Klöster aufgelöst und deren Grundbesitz in städtisches Eigentum überführt. In diesem Zusammenhang wurde etwas später auch geregelt, den Unterhalt des Thomanerchors und die Alimentation des Thomaskantors in die Hände der Stadt Leipzig zu legen und so langfristig sicherzustellen, dass beide ihren liturgischen Aufgaben nachkommen können.

Pfarrerin Britta Taddiken

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Weihnachts-Oratorium beliebteste Bachhandschrift im Internet

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Zugriffsrekord auf Bach digital im Dezember 2016
Die sechs Kantaten des “Weihnachts-Oratoriums” sind die im Dezember 2016 am häufigsten im Internet besuchten digitalisierten Bach-Quellen. Auf den Folgeplätzen finden sich Handschriften zu Adventskantaten wie “Herz und Mund und Tat und Leben” (BWV 147a) und das “Magnificat in D” (BWV 243). Dies ergibt eine Nutzerauswertung der Plattform www.bach-digital.de. Im Dezember 2016 besuchten täglich zwischen 800 und 1.000 Nutzer aus aller Welt Bach digital, mit insgesamt 32.537 Aufrufen wurde ein Zugriffsrekord erzielt. 896 Mal wurden die Kantaten des “Weihnachts-Oratoriums” besucht, 586 Zugriffe erfolgten auf “Herz und Mund und Tat und Leben” sowie 443 auf das “Magnificat in D”.

Bach digital ermöglicht Bach-Interessierten aus aller Welt einen direkten Blick auf den Schreibtisch des Komponisten. Die Plattform bietet unentgeltlich Zugang zu allen verfügbaren originalen Notenhandschriften Johann Sebastian Bachs und seiner komponierenden Söhne. Von der ersten, eventuell wieder verworfenen Skizze bis hin zur Reinschrift können alle verfügbaren Fassungen der einzelnen Kompositionen abgerufen werden. Informationen zur Entstehung und zum Aufführungsumfeld der Bachschen Werke ergänzen dieses Angebot, das sich sowohl an Forscher und Musiker als auch an interessierte Laien richtet.
2016 statteten 101.598 Nutzer Bach digital insgesamt 236.302 Besuche ab, das entspricht einer durchschnittlichen Besuchszahl von knapp 20.000 pro Monat. Insbesondere Interessenten aus europäischen Nationen sowie Bach-Freunde aus Japan und den USA nutzten die Plattform. Zugriffe erfolgten 2016 beispielsweise auch aus Vietnam, der Volksrepublik China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Mexico oder Brasilien.

Das Bach-Archiv Leipzig, die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden sowie das Rechenzentrum der Universität Leipzig arbeiten seit 2008 an dieser von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Bach-Internet-Plattform.

www.bach-digital.de

Die CD des Weihnachts-Oratoriums gibt es übrigens auch hier im KulturShop: Weihnachts-Oratorium (Doppel CD)

Thomaner bei Konzert

Thomanerchor Leipzig mit Weihnachts-Oratorium im Konzerthaus Berlin

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Thomaner bei ihrer Konzertprobe zum Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian Bach in Kieler Bluse.(c) SINNergy

Thomanerchor Leipzig mit Weihnachts-Oratorium im Konzerthaus Berlin

Vom 2. bis 4. Dezember ist der Thomanerchor Leipzig mit dem berühmten Bach‘schen Weihnachts-Oratorium BWV 248 im Konzerthaus Berlin zu erleben. Unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz erklingen die Kantaten 1 bis 3 und 6. Es musizieren zudem das Konzerthausorchester Berlin sowie die Solisten Gesine Adler (Sopran), Susanne Langner (Alt), Tobias Hunger (Tenor) und Tobias Berndt (Bass).

Restkarten für die Veranstaltung aus der Reihe „Konzerte zum Advent“ sind ab 30 Euro beim Konzerthaus Berlin erhältlich: www.konzerthaus.de/de/adventskonzerte

Aufgrund der Konzertreise der Thomaner werden die Motetten in der Leipziger Thomaskirche am Freitag und am Samstag sowie der Gottesdienst am Sonntag vom Ensemble amici musicae (Chor und Orchester) unter der Leitung von Ron-Dirk-Entleutner gestaltet.

Historisches zum Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach dirigierte die Uraufführung seines Weihnachts-Oratoriums mit dem Thomanerchor 1734/1735. Die sechs Kantaten erklangen in den Gottesdiensten der Weihnachtstage, am Neujahrstag, dem Sonntag nach Neujahr und zum Epiphaniasfest abwechselnd in den beiden Leipziger Stadtkirchen St. Thomas und St. Nikolai. Es ist die einzige belegte Aufführung des Werkes zu Bachs Lebzeiten. Die Wiederentdeckungs-geschichte des Stücks beginnt erst 1857, als die Berliner Singakademie das Weihnachts-Oratorium zum ersten Mal nach Bachs Tod erneut zu Gehör brachte. Es war zugleich die erste Aufführung in einem nicht-liturgischen Rahmen. Es dauerte schließlich etwa weitere hundert Jahre, bis das Oratorium seine heutige Bekanntheit und Breitenwirkung erlangte.

John Eliot Gardiner: BACH Musik für die Himmelsburg

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John Eliot Gardiner: BACH Musik für die Himmelsburg

Mit Johann Sebastian Bach ist der weltberühmte Dirigent Sir John Eliot Gardiner seit seiner Kindheit verbunden: In der Wohnung seiner Eltern hing ein Bild des Thomaskantors, dessen strenger Blick ihm auf dem Weg ins Kinderzimmer jedes Mal Furcht einflößte. Doch schon bald verwandelte sich die Furcht in Bewunderung und Begeisterung.

Heute ist Gardiner der bedeutendste Bach-Interpret unserer Zeit, kaum einer hat sich mit solcher Leidenschaft und solchem Kenntnisreichtum mit dem großen Komponisten beschäftigt. Nun legt der weltberühmte Dirigent ein Porträt des Komponisten und Menschen Bach vor einem großen Panorama der damaligen Zeit vor. Bachs Musik kommt aus einer Welt großer Ängste und großer Hoffnungen – Erfahrungen, die auch einem heutigen Hörer nicht fremd sind. Gardiner gelingt es auf einzigartige Weise, Bachs Welt des Barock mit unserer Gegenwart zu verbinden.

 

John Eliot Gardiner: BACH Musik für die Himmelsburg
Hanser Literaturverlage

ISBN: 987-3-446-24619-5

Die große Bach-Biographie von John Eliot Gardiner – dem bedeutendsten Bach-Interpreten unserer Zeit

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